Die Pyrenäen-Halbinsel. I. Geländebild.
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a) Lage. Größe, Ausdehnung. Bodengestalt. d) Klima, pflanzen- und Tierwelt, Erwerbs-
leben der Bewohner, c) Staatliche Ordnung, Abstammung, Sprache, Religion, Bildung,
Volkszahl und Siedelungen, Beziehungen zu Deutschland.
vergleich zwischen Venedig und Amsterdam. Auf pfählen und Inseln errichtet,
Kanäle an Stelle der Straßen, einst führende Handelsstadt des Landes, aber jetzt durch
benachbarte Häfen (Trieft, Rotterdam) überholt, reiche Kunstschätze aus früherer Glanzzeit.
Die Pyrenäen-Halbinsel.
I. a) Gesamtbetrachtung. Absonderung vom Rumpf Europas bewirken: Die
verhältnismäßig schmale Landverbindung, die schwer gangbaren Pyrenäen an der Nord-
Kbb. ZZ. Malta. Hafen von La Valetta mit starken Befestigungen.
grenze und die nach SW hinausgeschobene Lage (SW=Spitze so weit von Berlin wie
die Wolgamündung).
Ein abgeschlossenes Fünfeck. Die geringe Küstengliederung und die Erhebung
des Innern zu einer von Randgebirgen umgebenen Hochfläche geben der fünfeckigen
Halbinsel etwas Abgeschlossenes, Massiges und Einförmiges. Nur durch Tiefebenen an
den Rändern werden diese Eigenschaften gemildert.
Größere Fläche als Deutschland. Mit 600000 qkm ist sie die größte der südl.
Halbinseln.
b) Einzelbetrachtung. Das westwärts geneigte Tafelland der Mitte. Die
spanische Hochfläche ist mit 700 m wesentlich höher als die süddeutsche (500 m). Der
Duero (ue = u) durchströmt den nördl. Teil, Altkastilien. Von dem Iberischen Scheide-
gebirge kommend, sammelt er in seinem tiefeingeschnittenen Bett die Gewässer des Kanta-
Krischen Randgebirges und des Kastilischen Scheidegebirges, das in zahlreiche Ketten zer-
fällt. Neukastilien enthält im 0 die größte Ebene des Hochlandes, die Mancha (ch^tsch).