Full text: Deutsche Schulgeographie

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(kefalönia), Jthaka (ithaka), die Heimat des Odysseus, und Zante, 
die „Blume der Levante" ^), bilden einen flachen Bogen, der den Ein- 
gang in den Golf von Korinth behütet. 
Städtetafel. 
Konstantinopel 940 Tausend Einwohner. 
Saloniki 100 • „ „ 
Athen 110 
Sofia 80 „ 
Belgrad 80 „ „ 
Italien. 
(Vgl. D. Sch.-A. 13/19 u. 16: für Oberitalien s. auch 10/11.) 
Geographische Lage. Die Nordgrenze liegt durchschnittlich in 46° 33., 
die Südostspitze der Halbinsel in 40", die Südwestspitze in 38° (in der Breite von 
Athen); Sizilien reicht noch etwas über 37° hinaus (also in der Breite des Pelo- 
ponnes). Die Längserstreckung ist groß, weil die Halbinsel nach SO. zieht; denn 
während das Westende im Meridian von Köln (7° O.) liegt, liegt das Ostende im 
Meridian von Danzig (18^° £).). Der Meridian des Fichtelgebirges (12° O.) zieht 
an der Ostgrenze OberitaUens und an der Westgrenze Siziliens vorbei. 
§ 164. Im Gegensatze zur Balkanhalbinsel ist Italien vom Fest- 
lande durch ein Hochgebirge (Alpen) abgeschlossen; doch hat dieses wegen 
seiner Zugänglichkeit Italien niemals vor feindlichen Angriffen aus dem 
Norden zu schützen vermocht und wird jetzt von vier Eisenbahnen durch- 
quert. Die Alpen setzen sich ohne Unterbrechung in den Apenninen 
fort, die die eigentliche Halbinsel bilden. Innerhalb des Gebirgsbogens 
liegt die Tiefebene des Po, eine ausgefüllte Bucht des Adriatifchen 
Meeres. Von den beiden anderen südeuropäischen Halbinseln unter- 
scheidet sich die apenninische durch ihre gleichmäßige schlanke Gestalt. 
Im S. teilt sie sich in zwei Halbinseln, die durch den Golf von Taranto 
getrennt sind; die westliche setzt sich in der Insel Sizilien fort, die auf 
Afrika hinweist (Rom und Karthago). Wie auf der Balkanhalbinsel 
die östliche, so ist in Italien die westliche Seite buchtenreicher; hier 
liegen auch die Inseln Sizilien, Sardinien, Korsika (von Italienern be- 
wohnt, aber zu Frankreich gehörig) und Elba und schließen den dreieck- 
förmigen Raum des Tyrrhenischen Meeres sast ganz ab. 
§ 165. Die Poebene ist eine sich allmählich nach O. senkende 
Mulde. (Vgl. D. Sch.-A. 10/11.) Der Hauptstrom Po nimmt daher die 
Mitw ein; seine größeren und wasserreicheren Nebenflüsse erhält er von 
i) Gesamtname für die östlichen Länder des Mittelmeeres (Levante, italie¬ 
nisch, = Morgenland).
	        
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