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West- und Nordasien - Sibirien.
nischen Gebirge, Silber und Eisen im Iablonoigebirge. Für den Handelsverkehr haben
die Flüsse, vornehmlich in westöstl. Dichtung, eine große Bedeutung und werden schon
von zahlreichen Vampfern befahren. 5ln den Flußrändern dringt auch die Lesiedelung,
gestützt auf den Fischfang, besonders von Lachs und Sterlett, nach N vor in das Gebiet
der unermeßlichen, im V/ sumpfigen Urwälder. Diese werden auch von den Eingeborenen
nur zur Jagd auf Pelztiere aufgesucht. Der Reichtum an solchen hat zuerst die Russen
ins Land gelockt! er hat aber besonders im XV schon sehr nachgelassen durch schouungs-
lose Raubjagd. Zu nennen sind: Zobel, Hermelin, Stein- und Edelmarder. Kuch im Eun-
dragebiet ist Seßhaftigkeit nur an den Flußrändern möglich (flbb. 7). Die Tundra selbst
Abb. 8. Sibirische Eisenbahn. Noute nach Wladiwostok am Ussurifluß.
gestattet nur Jagd auf Eisbär und Polarfuchs und Renntiernomadismus. Im 0 birgt
der schon in geringer Tiefe dauernd gefrorene Boden die oft noch unzerstörten Leiber des
Mammuts? die Stoßzähne find zu vielen Tausenden gefunden worden. Im Tundragebiet
sind die Lebensbedingungen so ungünstig, daß Hungersnöte und Menschenfresserei immer
wiederkehren. Im 0 haben die Amerikaner den Robbenschlag und die Lachsfischerei
völlig an sich gerissen. — Sind auch weite Gebiete für alle Zukunft ziemlich wertlos, so
ist Sibirien doch ein Land, das durch seine reichen Naturschätze für die Kulturländer
immer wichtiger werden wird. Der Anfang zur Erschließung im großen ist durch den
Vau der Sibirischen Überlandbahn gemacht (Kbb. 8).
III. Eine zurückgehende mongolische Eingeborenenbevölkerung. Ihre Zahl be-
trägt kaum % Million. Durch Krankheiten, fllkoholgenuß, Zurückdrängung in die Tundra
und Aufsaugung durch die Russen gehen sie langsam der Verkümmerung oder dem