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Deutsche Mundarten. 
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„So, nu man tau! Nu, Jung, nu treck!" — 
Jehann un Mutter gähn herut. 
„Treck düller, Jung!" seggt Meister Snut, 
Un sweiht un smäd't, de Funken flogen 
Em in 't Gesicht un in de Ogen, 
Dat hei sei, wenn 't de Jung nich süht, 
Sick ut de Ogen wischen müht. 
„Na," seggt hei, „orntlich narschen33) is 't; 
Wo dumm un doemlich spritzt dat hüt." — 
0 Schmiede. 2) wie holt er aus. 3) zieh? toller, stärker. 4) Blasebalg. 
6) Hitze. 6) Nasenloch. 7) Gartenzaun. 8) Wachstuch. 9) aus ftnirf, Wach¬ 
holderholz. 10) fände. n) blaue Schürze. 12) weint. 13 15) zog. ") schmiedet. 
15) weih glüht. 16 *) der ganzen Länge nach. *0 Vorschlag (mit dem kleinen 
Hammer). 18) nieder. 19) Buche. 20) Ende. 21) heiht es. 22) Der zünftige 
Schmiedegesell in Deutschland reist entweder „auf Hufschmidtsch" oder „auf Cum- 
pansch" oder „auf Seehahnsch". Die Preußen reisen meistens auf Hufschmidtsch, 
die Mecklenburger auf Cumpansch und die Schmiedegesellen aus den Hansestädten 
auf Seehahnsch. 23) sprechen. 24 *) wie schoh. 26) gelb, blond. 26) schier, 
schmuck. 27) reinlich. 28) Mist. 29) glühen. 30) Schmutz. 31) sah. 32) halte 
fest. 33) närrisch. 
7. De Wedd. 
Fritz Reuter. 
De Bäcker Swenn, dei sitt in sine Stuw 
Un hott4) sin Tweiback und sin Kringel, 
Dünn kamen tau em rin twei lange Slüngel: 
„O, Meister, bring'n S' doch mal eins swin'n^) 
„För uns en gaudes Frühstück rin!" — 
„Jawoll!"" Hei halt nu Eier, Schinken; 
De Gast, dei föddern ok tau drinken, 
Ne Buddel Win von'n besten fall dat sin. 
De Wirt, dei bringt s'; de Gast, dei sünd taufreden 
Un fangen an von dit und dat tau reden. 
„Na, hür mal, Brander Möller, kumm! 
Schenk di mal in, wi will'n mal drinken", 
Seggt irst de ein un ward den annern plinken. 
„„Nun segg mal blot, wat was der ftirl doch dumm!" — 
„„Du meinst den Ollen an den Mark, 
Den ollen Bäckermeister Hauck? 
Ja, den'n sin Dummheit dei is stark. 
De Oll, dei hüllt sick schrecklich klauk — 
Und hett sich doch so dull blamiert!"" 
De olle Hauck? — Oll Bäcker Swenn, dei hürt 
Ganz nipping3) tau. — „Oh, wenn ick fragen kann, 
Wobi let dei oll Boh sick faten, 
Hei is doch süs so'n nägenklauken4) Mann?" — 
„„Sei weiten doch: hei kann dat Wedden jo nich laten, 
Un dorbi kregen wi em ran. 
Wie wedd't mit em, un hei verlur, 
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