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Seen gelegene Teil der Halbinsel ist eine gebirgssreie, hügelige Ebene,
die teilweise von Scheren begleitete Steilküsten hat.
Während nach W. sich keine Flüsse entwickeln können, strömen
durch das ö. Stufenland zahlreiche Flüsse, Elfe (— Flüsse) genannt,
weist in s.ö. Richtung, die vielfach langgestreckte Seen durchfließen,
aber wegen häufiger Wasserfälle sämtlich nicht schiffbar sind. Die
Fig, 11. Skären [frören] im nördlichen Norwegen.
Grenze gegen Finnland bildet der Tornea- [törneo] Elf; bedeutender
ist der Dal-Elf.
Das Klima der W.-Küste ist infolge der vorherrschenden West-
winde durchaus ozeanisch; der die Küste bespülende Golfstrom läßt
das Meer bis zum Nordkap nicht zufrieren. Im O. sind die Sommer
wärmer und die Winter viel kälter, so daß der Bottnische Meerbusen
bisweilen ganz mit Eis überzogen wird. Ähnlich verhält es sich mit
den jährlichen Regenmengen: die W.-Küste gehört zu den regen-
reichsten Gegenden Europas (Bergen 2,2 m), der O. hat kaum V4
soviel Niederschläge wie jene. Die höheren Fjelde des Innern be-