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Die Einfuhr der Rohstoffe kommt bei den Fleisch- und Wurstwarenfabriken
aus der näheren Umgegend Güterslohs, der Versand der Erzeugnisse geht
in die ganze Welt; selbst nach Australien werden Gütersloher Würste
versandt.
Außerdem gibt es iu Gütersloh sechs Webereien. In einigen wird
Baumwolle gewebt, sie heißen Baumwollwebereien, die beiden andern sind
Seidenwebereien. Warum heißen sie so?
Der Rohstoff der Baumwollwebereien ist die Baumwolle. Sie
kommt aus Amerika und andern warmen Ländern. Dort wächst sie auf
dem Baumwollenstrauch. Zeigen! Heute kommt auch schon Baumwolle
ans den deutschen Kolonien Kamerun, Togo und Ostafrika. Welches sind
die Erzeugnisse der Baumwollwebereien? Wozu werden sie benutzt?
Sie werden in Gütersloh gebraucht und uach andern Orten verschickt.
Abb. 40. Hein, Am Webstuhl.
Verlag von B. G. Teubncr, Leipzig und Berlin.*)
'Der Rohstoff der Seidenwebereien ist das Gespiust des Seidenspinners.
Zeigen! Er stammt aus Asien uud wird heute iu warmen Ländern ge-
züchtet, am liebsten nährt er sich von Maulbeerbaumblätteru. Zeigen!
Sie gedeihen gut iu Jtalieu, darum wird dort viel Raupeuzucht getrieben.
Früher hat man auch bei uus die Zucht des Seidenspinners versucht, der
geringen Erfolge wegen sie aber bald wieder aufgegeben. Das Erzeugnis der
Seidenwebereien ist die Seide. Wozu wird sie benutzt? Sie wird wie die
Baumwolle in Gütersloh verkaust und in andre Orte versandt.
Die rege Rindviehzucht bei Gütersloh hat Molkereien erstehen lassen,
in denen die Milch zu Butter und Käse verarbeitet wird. Woher stammt
der Rohstoff? Wohin werden die Erzeugnisse versandt? — Die vielen
Häute der geschlachteten Rinder, Kälber, Schafe, Ziegen werden von den
*) 100 X 70 cm. 6 ji