Full text: Lehrbuch der Erdkunde

Asien, 
Nach W geht das Hochland von Armenien in das Hochland von 
Aleinasien über. Das Innere der weit nach >V vorspringenden Halb- 
insel liegt durchschnittlich 1000—1300 m hoch und wird namentlich im 
8 und N von ostwestlich gerichteten Gebirgsketten durchzogen. Diese 
können als Fortsetzung der armenischen Gebirge gelten. Durch das 
Auslaufen der Gebirgsketten wird die reiche Gliederung der Westküste 
l Querküste s. I. 10) im Gegensatz zu der armen Gliederung der Nord- 
Abbildung 33. Der Große Ararat, 
fitste (Längsküste!) hervorgerufen. Der bedeutendste Gebirgszug ist der 
bis über 3500 m hohe Taurus, ein waldreiches, stark zerklüftetes Kalk- 
gebirge, das die Südküste begleitet. Ein wichtiger Paßübergang ist die 
Große (Siltct)che Pforte. In dem abflußlosen Innern Kleinasiens 
liegt der Salzsee Tüs-Tschöllü. Kein Flnß des Landes ist schissbar. 
Der bedeutendste ist der Kisil Jrmak (— roter Fluß), der Halys der 
Alten. — Südlich von Kleinasien liegt die gebirgige Insel Cypern. 
Wo die Südküste von Kleinasien nach 8 umbiegt, schließt sich süd- 
wärts an das armenische und kleinasiatische Hochland das Tafelland 
von Syrien (Abkürzung von Assyrien) an. Auf ihm erheben sich der 
bis 3000 m hohe, mit Zedern geschmückte Libanon (= weißer Berg) 
und östlich von ihm der kahle Antilibanon, die beide parallel zur Küste 
hinstreichen. Der höchste Gipfel des letztern, der Hermon (hebräisch 
Sion, d. h. der Erhabene), schaut mit seinem gerundeten Gipfel über das 
ganze Hügelland von Palästina hinweg. Libanon und Antilibanon 
werden dnrch eine tiefe Furche, Hohlfyrien (Coelesyrien) genannt,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.