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von guten Wandbildern für den Unterricht, sowie die Ausstattung
nach dieser Richtung hin in den landläufigen Schulbüchern derartig
ist, daß dergleichen in einem Handbuche entbehrt werden kann.
Die I. Abteilung der „Länderkunde" bringt den Lehrstoff
über die fremden Erdteile. Der Fachmann und der Schul-
geograph werden in der Arbeit die Verwertung der modernen Werke
der Wissenschaft und Forschung leicht oerfolgen können. Insonderheit
stand dem Verfasser die gesamte moderne Litteratur über den Erd-
teil Afrika und die deutschen Kolonien zur Verfügung, Werke und
Berichte neuester Forschungen in den übrigen Erdteilen und im
arktischen Polargebiet (Nansen), Nachrichten und Notizen aus Fach-
zeitschriften und statistische Zusammenstellungen. Selbstverständlich
sind die grundlegenden Werke der Wissenschaft, wie sie im I. Teil
des Lehrbuchs angegeben, nicht übersehen worden. Insbesondere sei
hingewiesen auf die Neubearbeitung der Balbischen Allgemeinen
Erdbeschreibung oon Professor!) r. Heiderich, auf Prof.
Sieoers Landeskunde von Afrika, Asien, Amerika und
Australien, auf die entsprechenden Teile des Kirchhoffschen
großen Werkes: „Unser Wissen von der Erde" und auf
Pros. Seiberts „Zeitschrift der Schulgeographie."
Die II. Abteilung bringt den Lehrstoff über Europa, die
III. Abteilung behandelt das Deutsche Reich. Beide werden
mit Abteilung I fast gleichzeitig die Presse verlassen. — Begründete
Verbesserungsvorschläge sollen gewissenhaft geprüft und in einer
weitern Auflage angemessen verioerdet werden.
Bromberg im Dezember 1897.
Adolf Tromnau.
Vorwort zur zweiten Auflage.
Die Grundsätze der vorliegenden Neubearbeitung sind im Vor
wort zur 2. Auflage des III. Bandes genannt. Überall ist versucht
worden, das Lehrbuch dein gegenwärtigen Stande der geographischen
Wissenschast anzunähern. Von neuen Quellen seien bes. hervorgehoben:
Die Neubearbeitung der Sieverschen Landeskunde von Afrika von
Prof. Dr. Hahn, Deutschlands Kolonien von Pros. Di'. Hassert ii. a.
Notizen und statistische Angaben aus geographischen Zeitschriften sind
fleißlich venvendet worden.
Möge auch der vorliegende Band der Neubearbeitung die wohl-
wollende Aufnahme der beiden vorangegangenen finden!
Dresden-N., im Juli 1902.
Dr. Gmil Schöne. Seminaroberlehrer.