Full text: Heimatkunde der Provinz Westfalen

Städte und Dörfer. 
O r t 
Lage :c. 
Beschäftigung 
der Bewohner 
Schuleu ?c. 
Sehenswürdig¬ 
keiten 
Geschichtliches (Sagen) 
Minden . . 
Zumeist am link. 
Ufer der Weser, 
40 m ü. M, an 
der Mündung der 
Bastau, Station 
der Köln-Minde- 
ner und Minden- 
Uchter Bahn: ein 
keinerer Teil der 
alten Festung und 
der Bahnhof lie- 
gen am rechten 
Weserufer. 
Keine Industrie 
herrscht vor. Huf- 
eisen-, Fahrrad-, 
Zündschnur-, Seifen-, 
Cigarren-,Glassabr., 
Bierbrauereien, 
Weinhandlungen, 
Herrenkonfektion. 
15. Jnf.-Reg., Artill.- 
Reg. Nr. 58, Pionier- 
Bataillon Nr. 10, 
Stab der Brigade. 
Gymnasium, Real- 
gymnasium, höhere 
Mädchenschule mit 
Lehrerinnensemiuar, 
Mädcheuschule, Mit- 
telschule, gewerbliche 
und kaufmännische 
Fortbildungsschule. 
Königl. Regierung. 
Hauptsteueramt. 
Oberpostdirektion für 
den Regierungsbezirk 
Minden, Lippe-Det- 
mold u. Schaumburg. 
Handelskammer für 
die Kreise Minden, 
Lübbecke u. Herford 
(teilweise). 
Dom, gotisch. Hallen- 
bau mit got, Fenstern. 
Rathaus, ein westf. 
fpätgot. Backsteinbau. 
Ju der Aula desGym- 
uasiums zwei vorzüg- 
liche Wandgemälde 
von Thumann: „Ar- 
mins Rückkehr aus der 
Schlacht," „Witte- 
kinds Taufe." 
Krieger - Denkmal. 
Denkmal des Großen 
Kurfürsten. Altarbild 
von Cranach in der 
Martinikirche. 
Regierungsgebäude. 
Geburtshaus des 
Astronomen Bessel. 
798 in den Annalen Karl d. Gr. zuerst 
erwähnt. Bald erhielt Minden einen 
Bischof, dem d. Ausbreitung d. Christen- 
tums unter den Sachsen zur Aufgabe 
gemacht wurde. Er baute eiueu hölzernen 
Dom. Minden erfreute sich der Gunst der 
deutschen Kaiser. Konrad II. hielt einen 
Reichstag ab, ließ Heinrich III. wählen. 
Heinrich III. weilte oft in Minden. Im 
13. Jahrhundert erstarkte der Bürger- 
sinn, es begannen die erbitterten Kämpfe 
zwischen Bischof und Bürgertum. Hansa- 
stadt, daher Reichtum. Minden erhielt 
eine Stadtmauer. Infolge des bedrohlich. 
Charakters, den die Haltung der Stadt 
zeigte, verlegte der Bischof seinen Sitz 
1316 nach Petershagen. Karl IV. unter- 
stützte den Bischof. 1520 voller Sieg des 
Bürgertums. 1520 unter Kämpfen Ein- 
führung der Reformation, Im 30jähr. 
Kriege schloß sich Minden entgegen seiner 
Tradition den Katholiken an, öffnete 
Tilly die Thore, der den ganzen Wohl- 
stand vernichtete und gestattete, daß die 
Jesuiten die Kirchen in Besitz nahmen. 
1634 wurde Minden nach harten, Kampfe 
von den Schweden eingenommen. 1648 
kam das Bistum an Brandenburg. 
Im 7jähr. Kriege war Minden einige 
Zeit in den Händen der Franzosen bis 
zur Schlacht am 1. Aug. 1759. Ein Denk- 
mal bei Todtenhausen berichtet darüber. 
Hartum - . 
— 
| Ackerbau, Wiesen¬ 
bau, Torfkultur. 
— 
— 
Hille . . . 
— 
— 
— 
Hausberge. . 
Dicht au der 
Porta. 
Ackerbau, Glas-, 
Cementfabriken,Kies- 
gruben, Sandstein- 
brüche. 
Hängebrücke über die 
Weser. 
Dützen . . . 
— 
Ackerbau, 
viel Ziegeleien. 
— 
■ — 
Friedewalde . 
— 
Viehzucht. 
— 
—
	        
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