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wenn ein jeder rauben duͤrfte? — Aber
du, lieber Gott! der du immer so wohl—
thaͤtig fuͤr uns, deine Kinder, sorgst, du
hast uns Fuͤrsten und Obrigkeit werden las⸗
sen, die uns beschuͤtzen, fuͤr die aͤußerliche
Ruͤhe sorgen, einem jedem das Seinige be⸗
wahren, zu dem Seinigen helsen, wenn er
darum gekommen ist, manchen Elenden
gluͤcklich machen, und Friede und Einigkeit
unter denen herstellen, die sich entzweyen.
Sieh lieber Vater! dafuͤr danken wir dir,
und bitten dich, du wollest unsern so guͤti⸗
gen Landesvater, und unsre Obrigkeit noch
lange erhalten zu unserm Besten, und sie
fuͤr Ihre Sorge und Muͤhe, die sie fuͤr uns
haben, reichlich helbhnen. Amen.
Gebeth