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grell und hell, der erste Strahl der Wintersonne! Wenige Augenblicke 
später ergießt sich ein Lichtmeer über das Land!" 
Wer bis Hammerfest reist, der versäumt auch nicht, von hier aus das 
Nordkap zu besuchen. (Im Sommer Dampferfahrten der Linie Kristiania 
| —Hammerfest.) Dieses Vorgebirge liegt auf der nahen Geftadeinfel Magerö, 
^ unter 71° nördlicher Breite. (Abb. 68.) „Es fällt 50 in steil zum 
r Meere hin ab. Wenn der Wanderer auf dem äußersten Vorsprunge des 
* gewaltigen Felsens steht, so breitet sich vor ihm, soweit das Auge reicht, 
das Polarmeer aus. Totenstille herrscht ringsum. Nur die Meeres- 
wogen rollen brandend und tosend gegen das Felsenufer und den Wall 
großer, übereinander getürmter Blöcke. Hoch auf sprüht der schimmernde 
Gischt, so daß es wie blendend weiße Schleier um die dunklen Klippen 
wogt und wallt." 
(Tischendorf.) Im 
Laufe der letzten 
Jahrhunderte hat 
unter den Bewoh- 
nern der nördlichen 
Halbkugel langsam 
aber stetig das Seh- 
nen und Trachten 
zugenommen, im- 
mer weiter in diePo- 
larregionen einzu- 
dringen, und Rie- 
sensummen sowohl, 
als auch viele kost- 
bare Menschenleben 
sind dem Problem, 
jj endlich den Nordpol zu erreichen, schon geopfert worden. 
Schweden weist infolge seiner mehr binnenländischen Lage wieder 
j hinsichtlich der Bewohner, ihrer Erwerbsquellen und Siedlungen manche 
abweichenden Verhältnisse auf. 
Um den Ackerbau steht es hier wesentlich günstiger als in Nor- 
f wegen. Am fruchtbarsten ist Südschweden, besonders die Landschaft 
^ Schonen und das Gebiet der Seensenke (Kornkammer Schwedens). 
!» In diesen Gegenden ist überall eine ausreichende Ackerkrume zu finden, 
l Hier ist auch der Großgrundbesitz am meisten vertreten. Manche Getreide- 
f arten bzw. Erzeugnisse des Bodens gelangen teilweise zur Ausfuhr. An 
{ Wiesen und Weiden mangelt es nicht. Doch ist die Viehzucht bei den 
^ Schweden lange Zeit vernachlässigt worden, bringt aber in neuerer Zeit, 
^ seit die Viehbesitzer besonders auf Veredelung der Raffen hinstreben, auch 
* reicheren Gewinn. 
. Auf den schwerer verwitternden Granitflächen, aus denen der bei 
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Abb. 66. Odde-Straße nach den Lotefos-Felsen. 
Aus einem Führer der Hamburg-Amerika-Linie.