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ländern Asiens und dem weltfernen Australien. Afrika ist durch
mehrere Linien an der Ost- und Westküste mit Europa in Zusammen-
hang gesetzt. Die wenigsten Weltschiffahrtslinien entfallen auf den
Groden Ozean, die Verbindung zwischen der Westküste Amerikas und
der Ostküste Asiens und Australiens. Lebhafter ist wieder der
Schisssverkehr zwischen der Ostküste Südamerikas und Europa, der
auch der Westküste besonders bis Callao zugute kommt. Eine Reihe
dieser Schiffahrtslinien steht im Dienste der Weltpost. Eine besonders
wohltätige, den Verkehr außerordentlich beschleunigende Maßnahme
besteht in den „schwimmenden Postbureaus", die durch An-
regung des Staatssekretärs Dr. von Stephan an Bord der zwischen
Bremen bezw. Hamburg und New Jork verkehrenden Dampfer ein-
gerichtet sind. Sie bearbeiten die Post bereits während der Fahrt,
fertigen unmittelbare Anschlüsse auf größere Plätze und die wichtigsten
Bahnposten und vermitteln auf diese Weise die sofortige Weiter-
sendung vom Landungshafen mit den nächsten Schnellzügen bezw.
die sofortige Bestellung im Landungshafen \
Eine Reise um die Erde würde unter Benutzung der
kürzesten Strecken heute noch nicht die Zeit beanspruchen, die
Kolumbus von Palos bis zu den Bahama-Jnseln unterwegs war.
Sie würde sich folgendermaßen gestalten:
Berlin-Hamburg-New 9)ork . . 7 Tage
New Jork (kanadische Pacisicbahn)
-Vancouver 5^2 „
Vancouver-Aokohama .... 11 „
Yokohama-Hongkong .... 8
Hongkong-Colombo-Bombay . . 16
Bombay-Port Said-Brindisi . . 14^2 „
Brindisi-Berlin . . . . . . 2 „
Zusammen 64 Tage
Mit Benutzung der Transsibirischen Eisenbahn könnte die Reise
schon in 33 Tagen zurückgelegt werden.
Anfangs- und Endpunkt jeder normalen Seefahrt sind die
Häfen, die für die Schiffahrt dieselbe Bedeutung haben, wie die
Bahnhöfe für den Eisenbahnverkehr. Geräumigkeit und genügende
Tiefe, ein guter Ankergrund, Schutz gegen Stürme, die Möglichkeit
leichter und sicherer Einfahrt sowie bequemen Landens sind die
wichtigsten Erfordernisse eines guten Seehafens. Die weitaus größte
Zahl der Seehäfen sind sogenannte Mündungshäfen; doch sind auch
1 Nach Geistbeck, Ter Weltverkehr, S. 196.