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Nach Penck in Scobels Geographischen Handbuch sind bei den
einzelnen Erdteilen die Verhältnisse folgende:
Festland
Flächen-
inhalt
Küsten-
länge
Mittlere
Meerfe
kv
Größte
cnen in
de
0
bis
250
Es lt
r Flä
250
bis
500
egen
che i
ng vc
500
bis
1000
?kä
m B
1000
bis
1500
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teere
1500
bis
2000
2000
bis
2500
s 5
-S"s
05
Europa . . .
Asien ....
Afrika....
Australien . .
Nordamerika
Südamerika . .
9 219 000
41 480 000
29 205 000
7 601 000
19 982 000
17 629 000
37 900
69 900
30 500
19 500
75 500
28 700
342
770
674
352
442
543
1550
2 400
1800
920
1650
1600
51
29
23
43
41
31
23
16
19
29
23
22
19
23
31
28
26
31
7
17
23
9
16
11
4
1
4
3,55
3,19
1,64
2,01
4,86
1,96
Durch das mannigfache Eingreifen des Meeres in das feste
Land erhält jedes Festland seine eigentümliche Gestalt, und man hat
jeden Erdteil mit einem Körper verglichen, der aus Rumpf und
Gliedern besteht : die letzteren, die Halbinseln und die küstennahen
Inseln, greisen oft wie Arme nach den benachbarten Erdräumen
^hinüber. Das Verhältnis der Glieder zum Rumpfe ist in Europa
1: 2, in Asien 1: 3, in Amerika 1 : 12 (Nordamerika 1: 3, Süd-
amerika 1 :89), in Australien 1 : 36, in Afrika 1 :47.
Die Halbinseln im besonderen betragen von der Gesamtfläche
ihres Kontinents nach Supan in Prozenten:
Nordkontinente: Südkontinente:
in Europa . . 29,7 in Australien . . 1,4
„ Asien . . . 20,5 „ Südamerika . 0,4
„ Nordamerika . 10,9 „ Asrika ... 0,0
Daraus ersieht man, daß die Hauptinselbildung hauptsächlich den
n.-en Festländern eigen ist, und von diesen ist wieder Europa am
meisten gegliedert. Die Halbinseln sind entstanden
a) durch Ab glie derung; in ihnen setzt sich die Geländesorm
des benachbarten Festlandes sort (Balkan-Halbinsel, Kleinasien, Hinter-
indien, Jütland, Italien im W.);
. ^urch Eingliederung; sie sind geologisch und orographisch
selbständige Individuen und mit dem Rumpse durch eine Tiesebene
jugendlichen Alters verbunden (Pyrenäen-Halbinsel, Italien im O.,
Krim, finnisch-skandinavisches Plateau).
Von den Inseln sind nur die als Glieder des Festlandes an-
zusehen, welche mit dem Festlande auf demselben Sockel liegen oder
in ihrem Bau unmittelbare Abhängigkeit von dem benachbarten