Full text: Für Präparandenanstalten (Teil 1)

II. Die außereuropäischen Erdteile. - 5. Die deutschen Kolonien. 261 
3. Den nördlichen Teil bildet 
eine zum Wolta abfallende Hoch- 
ebene, in deren Busch- und Baum- 
steppen Viehzucht getrieben werden 
kann. 
4. Das Gebirge erreicht stellen- 
weise die doppelte Höhe des Brockens. 
§ 423. c) Wirtschaftliche Be¬ 
deutung. Die Bewohner, die zu den 
Sudännegern gehören, sind die fried- 
lichsten unserer Kolonialbewohner.' 
außer Ackerbau und Handel kennen 
sie auch gewerbliche Tätigkeit. Die 
Ausfuhr besteht in Mais, Kautschuk, 
Palmkernen, Palmöl und Erdnüssen. 
Die Baumwollkultur scheint eine ge- 
sicherte Zukunft zu habeu. Eingeführt 
werden Baumwoll- und Eisenwaren, 
daneben der den Negern Verderb- 
liche Branntwein. Sitz des Kaiser- 
lichen Landeshauptmanns ist Lome, 
6000 E., Ausgangspunkt einer 
Küstenbahn und zweier in das In- 
nere führenden Bahnlinien. 
4. Deutsch-Südwestafrika. 
1,5 mal so groß wie das Deutsche Reich, 
Schätzung von 1909: 200000 E. 
Im Jahre 1909: 9100 ansässige Europäer 
ldazu 2700 Schutztruppe). 
§ 424. a) Lage. Die 1500 km 
lange Küstenstrecke unserer zweitgröß- 
ten, aber am dünnsten bevölkerten 
Kolonie reicht vom Oränje- bis an 
den Kuueuefluß. Im 0 ist meist der 
Meridian des Nadelkaps die Grenze. 
Diese erreicht im NO mit dem 
„Caprivi-Zipfel" den Sambesi. Der 
Wendekreis des Steinbocks schneidet 
die Mitte der Kolonie. 
Angrenzende Gebiete sind im N 
die portugiesische Kolonie Angola, 
im 8 und 0 britische Kolonien. Die 
Walfischbai und 12 Küsteninseln sind 
ebenfalls britisch. 
N-
	        
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