fullscreen: Geschichte des Altertums (Teil 1)

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Griechische Geschichte. Zweite Periode (500—431). 
§ 32. 
§ 38. 
wenn die griechischen Stämme ihren Hader vergaßen und, von 
Opfermut und Vaterlandsliebe erfüllt, sich zum Freiheitskampfe 
vereinigten. 
1. Der ionische Aufstand 500—494. 
Die persischen Eroberungspläne wurden durch die Erhebung 
der Ionier 500 — 494 zunächst vertagt. 
Aristagoras, der Schwiegersohn und Nachfolger des Fürsten 
Histiäus in Milet (§ 10), war infolge des Mißlingens einer Unter¬ 
nehmung, zu der ihm i^iapkemgs-,-der Stiefbruder des Darius 
und Satrap in Sardes, die Mittel gegeben hatte, in eine mißliche 
Lage diesem gegenüber geraten. Rettung hoffte er nur, wenn er 
versuchte die Ionier zur Empörung gegen die persische Herrschaft 
zu bewegen. Es gelang. Aristagoras wandte sich an Sparta um 
Unterstützung, wurde jedoch abgewiesen. Athen schickte, mit 
Rücksicht auf die Umtriebe des Hippias, 20, Eretria 5 Schiffe. 
Die Aufständischen verbrannten Sardes. Aber inzwischen hatte 
Darius ein starkes Heer gesammelt, das die Griechen zu Lande 
schlug, worauf die Athener nach Hause segelten. Bei dem wei¬ 
teren Vordringen der Perser kam Aristagoras und auch Histiäus 
ums Leben; diesem war es gelungen, dem Könige vorzuspiegeln, 
er wolle den Aufstand dämpfen. Die griechische Flotte wurde 
infolge der Uneinigkeit ihrer Führer bei Lade, einem Inselchen 
gegenüber Milet, geschlagen und Milet selber darauf von den 
Persern erstürmt. Damit war der Aufstand zu Ende, lonien war 
nun wieder den Persern unterworfen. 
2. Der erste Angriff der Perser unter Mardonios 492. 
Jetzt konnte König Darius, noch erbittert durch die Unter¬ 
stützung, die Athen und Eretria den Ioniern geliehen hatten, 
seine gegen die Freiheit Griechenlands gerichteten Pläne wieder 
aufnehmen. Im Jahre 492 sandte er seinen Schwiegersohn Mardo¬ 
nios mit einem Heere und einer Flotte aus, die an der thraki- 
schen Küste vordrangen. Doch die Flotte litt Schiffbruch beim 
Vorgebirge Athos auf der Chalkidike, und da auch das Land¬ 
heer .Verluste- hatte, kehrte Mardonios um. Das Ergebnis des 
Zuges aber war, daß die persische Herrschaft in Thrakien 
befestigt und Makedonien unterworfen wurde.
	        
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