I. Die Alpen und das Alpenvorland.
31
Hoher Göll (2500 m).
Schönfcldspltzc (2650 m)
am Steinernen Meer,
Falkcusteinwand
am Watzmann (2750 m).
Der Bergkranz der Salzburger Alpen um den Königssee (600 m) bei Berchtesgaden.
Schroff und steil wie Mauern steigen die Felswände aus dem grünen Spiegel des Kömgssees empor, und jäh stürzen sie
bis zur größten Tiefe des Sees, 194 m, ab. Wege fehlen daher am Ufer fast ganz, nur der Kahn vermittelt den Ver-
kehr. Der Königssee gilt mit Recht als der schönste See unseres Vaterlandes, Berühmt sind das Echo und der Wild-
reichtum seiner Berge.
Gewerbe. Das Quertal des Inn ist gleichzeitig der wichtigste Verkehrsweg der Deut-
schen Alpen, dem auch die Bahn München—Innsbruck, der nördlichste Teil der Bren-
nerbahn, folgt. Vom Bodensee aus (Bregenz) wird Innsbruck auch mit der Ar l-
b e r g b a h n, die jedoch ganz durch österreichisches Gebiet führt, erreicht.
Erwerb und Siedelungen. Wald und Wiese herrschen in den
Alpen vor. Daher bilden Waldarbeit und Rinderzucht die Hauptbeschäfti-
gung der Älpler.
Rinderzucht, Butter- und Käsebereitung werden ganz besonders in den matten-
reichen Allgäuer Alpen zwischen Bodensee und Lech, Waldarbeit, Holz-
flößen und Holzschnitzerei mehr in den Bayerischen Alpen zwischen Lech
und Inn und in den Salzburger Alpen zwischen Inn und Salzach ge-
pflegt; die Salzburger Alpen umschließen bei Berchtesgaden überdies mächtige
Salzlager. Im Allgäu haben die fleißigen Bewohner auch die Bergwasser in