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Die Schweiz.
Abb. § 24. Zürich.
(Nach einer Photographie der Photoglob-Co,, Zürich.)
Blick nach Süden über die von der Limmat durchflossene Stadt und den Züricher See auf
die Schneekette der Alpen.
die übrigen katholisch. Schulbildung hervorragend. — Die Schweiz oder „Schweizerische Eid-
genossenschaft" ist ein Bundesstaat von 25 Republiken, die Kantone genannt werden. Sitz der
Bundesregierung (mit dem Präsidenten) ist Bern.
2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft. Die Ackerbaufläche ist gering
(Grund?). Sie umfaßt nur etwa V« des Bodens (in Deutschland fast 1/2); daher
Mehl- und Getreideeinfuhr. Infolge des Matten- und Wiesenreichtums ist
die Viehzucht bedeutsamer als der Ackerbau (Käseausfuhr über 30 Mill.
Mark), b) Bergbau unbedeutend; Kohlen und Eisen fehlen, c) Die Industrie
steht trotzdem (auf den Kopf der Bevölkerung berechnet) unter allen Ländern
mit an erster Stelle (Grund: Mangel an Ackerboden; Triebkraft des Wassers:
neuerdings Elektrizität durch Wasserkraft erzeugt). Weltberühmt sind die Baum-
Wollindustrie (besonders Stickerei) in und um St. Galleu, die Taschen-
uhrenverfertigung im Jura und in Genf und die Seidenindustrie
Zürichs und Basels.
6) Der Handel ist sehr lebhaft, das Eisenbahnnetz trotz der Gebirge so dicht
wie in Deutschland (kühne Gebirgsbahnen); auf den Seen fahren über 50 Dampfer;
Fremdenbesuch jährlich über 1 Mill. Menschen. Ausfuhr: Seidenwaren1,
Uliren, Maschinen, Käse, Schokolade.
x) Dann folgen Baumwollwaren, deren Wert aber nur halb so groß ist wie der der
eingeführten Baumwolle.