§ 29 Österreich-Ungarn. 36
Abb. 2, § 29. Meerbusen von Cattaro (Dalmatien),
(Nach einer Photographie der Photoglob-Co., Zürich.)
Vom Zirknitz er See sagt man übertreibend: man kann in ihm fischen, jagen
und ernten (wechselnder Wasserstand; unterirdische Zu- und Abflüsse). Krain
wird zur Hauptsache von den slawischen Slowenen bewohnt.
b) Das Küstenland, zur Hälfte von Italienern bewohnt (Abb. § 32). —
Trieft G, Österreichs erste Seehandelsstadt, ist Venedigs gefährlicher Nebenbuhler.
Bewohner meist Italiener. — Die Halbinsel Jstrien ist Karstland. An der
Südspitze liegt Pola □ , der erste Kriegshafen Österreichs.
c) Dalmatien, der steile Westrand des Dinarischen Gebirges. Malerische,
zerrissene Küste; zahlreiche Inseln. Die Bewohner sind tüchtige Seeleute und
Fischer. Im Süden Cättaro Q, an einer herrlichen Bucht (f. Abb.!).
Bosnien und Herzegowina, das Hinterland Dalmatiens und wie dieses
schon auf der Balkanhalbinsel gelegen, von 1878—1908 in österreichischer Ver-
waltung, seit 1908 österreichisch-ungarischer Besitz. Sie bilden ein Dreieck,
noch V4 größer als unser Schlesien. Grenzen nach der Karte! Bosnien, der
weitaus wertvollere Teil (nur V6 Karstland), hat sehr fruchtbare Täler und
Becken. Zur Hälfte bewaldet. Pflaumenbaumhaine wie in Serbien. Starke
Schafzucht. Erze. — Bewohner überwiegend Serben, weniger Kroaten; teils
römisch-, teils griechisch-katholisch, mit mohammedanischer Herrenschicht. Unter
der neuen Herrschaft (früher türkisch!) blüht das Land auf. Hfl. Sersjewo