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Tic Hanpterwerbsqncllc Chiles ist der Bergbau. Die reichen Salpeterlager
liefern jährlich für über 300 Mill. Mark Ausbeute. Tie Salzlager in der
Ataeama und der Pampa fiud schier unermeßlich reich. In der Gewinnung von
Gold, Kupfer und Silber ist in den letzten Jahren ein Rückgang zu verzeichnen.
Die bedeutendsten Städte sind die prächtige Hauptstadt Santiago (395 T.)
und die bedeutende Hasen- uud Handelsstadt Valparaiso (200 T.).
2. Peru besteht aus dem regenlosen Küstengebiet, den Anden uud einem
Teil des Tieflandes am Amazonenstrom. Ter Lstabhaug der Anden ist reich
an Niederschlägen. Hier ist die Heimat des Fieberrindenbaumes (Chinchona).
Küstenebene und Westabhang der Anden mit Lima in Peru 160 m ü. M., 7 km vom
Meere. In der Mitte der Fluß Rimak.
Nach einer Aufnahme im Besitz des Museums für Völkerkunde zu Leipzig,
An der dürren Küste haben die zahlreich vorhandenen Seevögel den Guano
erzeugt. Auf den Bergen lebt das Lama, das als Lasttier verwendet wird.
Während früher der Bergbau (Silber, Gold, Kupfer) die ausschließliche Er-
werbsquelle der Bewohner war, hat jetzt vielfach, unterstützt durch künstliche
Bewässerung, die Landwirtschaft große Fortschritte gemacht. Zur Ausfuhr
gelangen Zuckerrohr, Baumwolle uud Kaffee. Durch kühne Eisenbahnbanten in
die Anden ist der Haupthafen Callao uud die nahegelegene Hauptstadt Lima
(145 T.) in Verbindung gebracht mit den Frnchtgefilden im Osten.
Tie Bewohner sind hauptsächlich Indianer. Sie haben ähnlich wie die
Mexikaner schon frühzeitig Rühmliches in der Baukunst geleistet. Tie Trümmer
der Prachtbauten am Titikakafee geben Zeuguis davou.