Deutschland.
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6. Das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen mit der Haupt-
stadt Sondershausen.
7. Das Groß Herzogtum Sachsen-Weimar mit der Hauptstadt Weimar.
8. Das Herzogtum Sachsen-Ko b urg-G o th a mit den Hauptstädten
Gotha und Koburg.
9. Das Herzogtum Sachsen-Mein in gen mit der Hauptstadt Mei-
n iugen.
10. Das Fürstentum Waldeck mit der Hauptstadt Arolsen.
11. Das Fürstentum Lippe mit der Hauptstadt Detmold.
12. Das Fürstentum S ch a um bürg-Lip p e mit der Hauptstadt Bücke-
bürg.
Von den Provinzen des Königreichs Preußen greifen in die Mitteldeutsche
Gebirgsschwelle ein: die Rhein provinz, die Provinzen Hessen-Nassau,
Westfalen, Hannover, Sachsen und Schlesien.
v. Aas Worddeuische Tiefland.
Lage, Umgrenzung, Teile. Das Norddeutsche Tiefland, das etwa
die Hälfte des ganzen Deutschen Reiches einnimmt, setzt sich nach Osten im
Russsichen, nach Westen im Holländischen Tieflande fort. Es ist sonach ein Teil
des Nordeuropäischen Tieflandes.
Im Süden bildet seine natürliche Grenze die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle,
im Norden die Nord- und Ostsee.
Durch die Elbe wird das Norddeutsche Tiefland in zwei ungleich große
Teile, in das Westdeutsche und in das Ostdeutsche Tiefland, zerlegt.
A. Das Westdeutsche Tiefland und die Nordsee.
Ob er flächenform. Nur in der Lüneburger Heide erheben sich einige
Rücken bis zn 170 m; im übrigen ist das Westdeutsche Tiefland nahezu vollkommen
flach wie die benachbarten Niederlande.
Klima. Infolge der Nähe des Meeres sind die Winter mild, weshalb
die Nordseehäfen niemals zufrieren und das ganze Jahr hindurch Schiffeverkehr
gestatten, während die Ostseehäfen sich in jedem Winter mit Eis bedecken. Die
Sommer sind kühl. Das Klima ist seemäßig.
Bewässerung. Die bedeutendsten Flüsse sind Weser und Ems.
Die Weser, von ihrer Quelle bis zur Mündung der Fulda Werra ge-
nannt, tritt durch die Westfälische Pforte in die Ebene ein und bleibt vor-
herrschend nach N. und NW. gerichtet. Ihr einziger bedeutender Nebenfluß
von der linken Seite ist die Hunte, welche unterhalb Bremen mündet, von der
rechten Seite kommt die Aller. Diese empfängt von S. die Leine. — Die
Ems entspringt auf dem Südabhange des Teutoburger Waldes. Der erste Ab-
schnitt des Flusses verläuft dem Gebirge parallel nach NW.; dann wendet sich
dieser in ziemlich geradlinigem Laufe nach N., auf beiden Seiten von weiten
Mooren umgeben, weshalb auch die Ufer größerer Ansiedelungen entbehren; der
Fluß mündet in den Dollart. Das Westdeutsche Tiefland ist infolge seines
niederschlagsreichen Seeklimas und des gebirgigen Hinterlandes reich, teilweise
überreich bewässert.
M. und A, Geistbeck, Leitfaden II.
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