Full text: Länderkunde von Mitteleuropa (Teil 2)

Wacholdcrbüumc und Büsche Hcidschnuckcnhtrde Talntcdcrung mit Hcidcbacli Blühendes Hcidckraul 
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Die Lüneburger Heide im Herbste. 
Die Lüneburger Heide ist das ausgedehnteste Heideland auf deutschem Boden. Im Gegensatze zu den völlig ebenen Heiden der süddayerifchen Hochfläche um München und 
Augsburg wechseln hier flachwellige Hügel und weite Ebenen miteinander ab. Braune Heidebäche durchziehen die Talniederungen und Kiefernwälder begrenzen die Heidefläche. 
Die Hügelrücken deckt zumeist das Heidekraut, die Erika, die Mulden und Niederungen erfüllt daS Torfmoos, Sphagnum. Die Pflanzendecke des zumeist sandigen Bodens 
ist lückenhaft, Wald fehlt auf großen Strecken ganz. Da und dort ragen aus der rotblühenden Heide hohe Wacholderbäume auf, bald Gruppen, bald lange Reihen bildend, 
die im Dämmerlicht oft wie gespenstische Gestalten erscheinen. Am schönsten ist die Heide im Herbste. Stundenweit breitet sie dann ihr Purpurgewand über die Fläche hin 
und tiefe Einsamkeit und Lautlosigkeit ruht auf ihr wie in einem menschenfernen Tale der Hochalpen.
	        
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