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IYb. Von Gott kommt alles Gute, daher der Name Gott. Spruch:
Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe —. Es ist für
uns Menschen eine Pflicht der Dankbarkeit, Gottes Gebote zu
halten. Lied: Wie groß ist des Allmächt'gen Güte —. Spruch:
Das ist die Liebe zu Gott —. Gott kann also von uns for¬
dern, daß wir seine Gebote halten: 1. weil er der Herr ist,
2. weil er Gott ist.
Vb. Wie sagt Gott deshalb am Anfange der Gebote? „Ich bin der
Herr, dein Gott."
Nenne undankbare Menschen aus der biblischen Geschichte,
welche Gottes Gebote nicht gehalten haben! Wie zeigt sich Gott
als „Herr" zur Zeit der Sündflut? Weise nach, daß Gott der
Wohlthäter der Menschen ist an Adam und Eva! Erkläre:
Leben und Wohlthat hast du an mir gethan und dein Aufsehen
bewahret meinen Odem. (Hiob 10, 12.)
8. Vom Götzendienst.
Du sollst nicht andere Götter haben neben mir.
Ziel: Woran die Menschen ihr Herz hängen.
Analyse. Woran hängt das Herz des Kindes? Der Lehrer sagt:
Meine Kinder hängen an mir. Was soll das bedeuten? Was em¬
pfinden sie gegen ihn in ihrem Herzen? Worin zeigen sie sonst
noch, daß sie an ihm „hängen"? (Sie sind aufmerksam, gefällig,
fleißig re.) An wem hängst du in deinem Herzen? Es ist auch
gut, wenn Kinder an ihren Eltern und Lehrern hängen. Warum
werden solche Kinder nichts Böses thun? Wen wollen sie nicht
betrüben? Gute Kinder scheuen sich, ihre Eltern und Lehrer
durch das Böse zu betrüben. Was empfinden sie in ihrem Her¬
zen gegen sie? Was erwartet ein Kind von seinen Eltern in
Not und Gefahr? Was hegt es gegen sie, weil es sich auf sie
verläßt. Ein gutes Kind fürchtet und liebt also seine Eltern
und vertrant ihnen. Wen sollen wir aber noch mehr fürchten
und lieben als unsere Eltern? Wem sollen wir aber noch mehr
vertrauen? Wie sagt deshalb die Erklärung zum ersten Gebot?
Ob wohl die Menschen noch an etwas anderes ihr Herz hängen,
als an Gott?
Ila. Synthese. Die Geschichte von der Abgötterei des Volkes Israel!
Die Geschichte wird, wenn sie den Kindern bekannt ist, von diesen.