Bemerkungen zum 1. und 2. Cell,
„Ich glaube, daß gerade durch das Studium der Geschichte
das Volk eingeführt werden kann in die Elemente, aus denen
seine Entstehung und seine Kraft sich aufgebaut hat. Je mehr,
eifriger und eingehender die Geschichte dem Volke eingeprägt
wird, desto sicherer wird es Verständnis für seine Lage gewinnen
und dadurch in einheitlicher Weise zu großartigem Handeln
und Denken erzogen werden."
Diese Worte, die Kaiser Wilhelm II. vor einigen Jahren
zu den Vertretern der Georg August-Universität zu Göttingen
sprach, sind es, die uns bei Abfassung des Buches vorgeschwebt
haben. „Nicht Vielerlei, sondern Viel." Es kommen darum
im großen und ganzen nur die Hauptwendepunkte der
Geschichte zur Behandlung. Die Kriegsgeschichte tritt hinter die
Kulturgeschichte zurück. Der Geschichtsstoff ist auf zwei
Jahre verteilt. Bei passender Gelegenheit wird stets auf die
Geschichte der engern Heimat hingewiesen. Die Behand-
lnngsweise charakterisiert sich durch eine konkrete, das
Interesse weckende Zielangabe, sodann durch sorgfältige
Gliederung des Stoffes in Unterziele und methodische
Einheiten, klare und deutliche Hervorhebung des in-
nern Zusammenhangs der Ereignisse (Ursache und
Wirkung), Rückblicke und Hinweise auf eine mit dem be-
treffenden Geschichtsstoff in inniger Verbindung stehende
Klassenlektüre. Dieser letzten Forderung dürfte meines
Wissens ein anderes Präparationswerk für Geschichte bisher
noch nicht nachgekommen sein. Es fanden nur gute Jugend-
schritten Beachtung.
Vorliegendes Werk ist so eingerichtet, daß es sowohl zur
Vorbereitung auf den darbietenden, als auch auf den
darstellenden Unterricht benutzt werden kann. Daß wir
persönlich dem darstellenden Unterrichte den Vorzug geben, dürf-