Full text: Für die unteren Klassen (Teil 1)

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Europa. 
Europa erscheint nur wie eine Halbinsel der Ostfeste. Es ist im § 78. 
Osten eng mit Asien verbunden. Uralgebirge und Uralfluß bilden hier ®ren- 
eine mehr willkürlich gezogene Grenze. Erst der Kafpische See scheidet 
die beiden Erdteile schärfer; auf dem Isthmus zwischen diesem und dem 
Schwarzen Meere bleibt die Trennung wieder unbestimmt. Von dem 
Schwarzen Meere ab gelangen wir dann durch Wasserstraßen zum 
Mittelländischen Meere im Süden und von diesem über den Atlantischen 
Ozean im Wefteu zum nördlichen Eismeere im Norden. 
Der Erdteil zerfüllt in eine Reihe einzelner Staaten. In der Mitte Staaten, 
liegen das Deutsche Reich, Österreich-Uugaru, die Schweiz, 
Belgien und die Niederlande. Nördlich schließen sich Dänemark, 
Schweden nnd Norwegen, östlich Rußland und Rumänien, westlich 
das britische Reich und Frankreich an. Im Süden finden wir die 
Mittelmeerländer Spanien und Portugal, Italien und auf der 
Balkanhalbinsel die Türkei, Griechenland, Serbien, Montenegro 
und Bulgarien. 
Der Erdteil ist im Norden und Osten vorwiegend Tiefland, im 
Süden reich an Gebirgen. Dort erhebt sich die gewaltige Kette der Alpen. Alpen. 
Die Älpr». 
Das Hochgebirge der Alpen steigt schroff und steil im Süden aus § 79. 
der norditalienischen Tiefebene auf, allmählicher senkt es sich nach Norden 
zu der Schweizer und der oberdeutschen Hochebene. Im Südwesten 
reicht es bis au das Mittelländische Meer. Nach Osten verliert es sich 
teilweise in den ungarischen Tiefebenen oder schließt unmittelbar an 
die lauge Kette der Karpaten und der Dinarischen Alpen an. In der 
Gestalt gleicht das Gebirge einem nach Osten geöffneten Füllhorn. 
Einteilung. 
Die Alpen gliedert man auf Grund ihres Baues in die West- 
und Ostalpen. Die Grenze zieht vom Bodensee durch das Rheintal 
und über den Splügenpaß zum Comersee. 
Die Westalpen beginnen unmittelbar am Gestade des Mittelmeeres § 80. 
mit den Meeralpen, die in enger Verbindung mit den italienischen West- 
Apeninnen stehen. Der Verlauf der Ketteu ist zunächst ein vorwiegend arpeu' 
südnördlicher. Dann biegen sie nach Osten um. An dem Wendepunkte 
liegt der Montblane mit einer Höhe von 4800 m. Hier geht durch 
das Tal der Dora Baltea über den großen St. Bernhard hinweg 
zur Rhone eine Einsenknng des Gebirges, welche die Westalpen in die 
franzöfifch-italienischen und in die Schweizer Alpen zerlegt. 
Über sie führt ein Paß. Die wichtigste Straße von Frankreich nach 
Italien ist aber die Mont Eenis-Eisenbahn. 
Die Schweizer Alpen zeichnen sich durch die Großartigkeit ihrer Schwei- 
Natur aus. Tiefe Täler fchueideu in sie ein, teilweise ausgefüllt mit Alpen.
	        
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