fullscreen: Grundzüge (Ausg. A)

154 
Länderkunde Europas. 
Der größte Teil der Halbinsel bildet eine nach W geneigte Hochlands¬ 
tafel. die von steil nach dein Meere oder Tieflande abstürzenden Rand- 
gebirgen umgeben ist (Fig. 100). Solche Gebirge sind: 1. im N das Kan- 
tabrische Gebirge (wovon ist es die westliche Fortsetzung?); 2. im NO das 
Iberische Gebirge; 3. im 8 die Sierra Morena. Durch das Kastilische 
Scheidegebirge wird das Hochland in zwei flache Hochbecken zerlegt: 
das Altkastilische (800 m) und das Neutastilische (650 m). Das 
Kantabrische und das Kastilische Gebirge erreichen die Höhe des Watzmanns 
und der Tatra (2700 m). 
An das Hochland schließen sich im NO und SW wenig umfangreiche 
Tiefländer» vor allem das Ebrobecken (Aragonien) und das Becken des 
Guadalquivir sgwadalkiwir^ (Andalusien). 
In deren Nähe besitzt die Halbinsel am Nord- und Südraude je ein 
Hochgebirge: 
1. im N die Pyrenäen (siehe § 135). In welcher Gruppe gipfeln sie? 
Der regenarme und daher kahle, breite, spanische Südabhang bildet einen 
starken Gegensatz zu dem regen- und daher Pflanzenreichen, steilen franzö- 
fischen Nordabhang. 
2. im S zieht die Sierra Nevada (= Schneegebirge) am Mittelmeer entlang. 
Hier erreicht der höchste Punkt der Halbinsel, der MulHachen, 3500 m. 
102. Flutzlandschaft in der Provinz Murcia. 
Dieser Teil der Pyrenäen-Halbinsel ist außerordentlich heiß und trocken. Daher erscheinen die steilen 
Eebirgskämme kahl und steppenartig. Nur in den Flußtälern und da, wo der Boden durch künstliche 
Bewässerung genügend Feuchtigkeit erhält, breiten sich reiche Fruchthaine aus, über die sogar einzelne 
Dattelpalmen ihre Kronen erheben. Dort liegen auch unmittelbar am Fuße der Berge die kleinen, dicht 
gebauten Ortschaften, häufig von den Ruinen alter Burgen überragt. Esel und Maultiere sind die 
gebräuchlichsten Last- und Reittiere in allen Mittelmeerländern.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.