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als auch gegen die Fixsterne. Sie bewegen sich in regelmäßigen, ellipti-
schen Bahnen um unsere Sonne, empfangen von dieser ihr Licht und
drehen sich um ihre Axe.
Durch die gleichzeitigen, mit verschiedener Geschwindigkeit erfolgenden Bewegungen
der Himmelskörper werden die scheinbaren Bewegungen der Planeten sehr verwickelt,
so daß sie, von der Erde aus gesehen, bald vor-, bald rückwärts zu gehen (Recht-
läufigkeit, Rückläufigkeit), bald still zu stehen scheinm.
Ein Planet, der von der Erde aus gesehen der Sonne grade gegenübersteht,
befindet sich in der Opposition, steht er dagegen grade hinter der Sonne, so be-
findet er sich in der obern, steht er grade vor der Sonne, in der untern Cou-
junetion. Diese kann nur bei denjenigen Planeten eintreten, welche der Sonne
näher stehen als die Erde; dafür haben sie a»er keine Opposition. Die Planeten
dagegen, welche von der Sonne weiter abstehen als die Erde, haben keine untere
Conjunction, wohl aber Opposition. Quadratur (Geviertscheiu) heißt die Stellung
eines Planeten, in welcher er mit der Sonne an der Erde einen rechten Winkel
bildet.
3) Die Nebenplaneten, auch Trabanten oder Monde ge-
nannt, sind Wandelsterne ohne eigenes Licht, die sich um ihre Axe, um
einen Planeten und mit ihm um die Sonne drehen.
4) Die Kometen oder Schweifsterne sind Weltkörper, die wahr-
scheinlich in sehr unregelmäßigen Bahnen sich um die Sonne bewegen
und von einem feurigen, oft durchsichtigen und haarbuschähulichen
Schweife ihren Namen haben.
§ 14. Die Sonnensysteme.
Ein Sonnensystem besteht aus einer Sonne und den sie umkrei-
senden, von derselben erleuchteten und erwärmten Planeten, Monden
und Kometen. Wahrscheinlich ist es, daß jeder Fixstern für sich wieder
eine eigene Sonne ist, also auch ein Sonnensystem hat, so daß es
zahllose Sonnensysteme giebt. Wir kennen nur eins derselben.
Weltsystem. Alle diese Sonnen des Fixsternsystems, zu denen wir gehören,
sollen sich wieder um eine Centralsonne (Alcyone in der Plejadengrnppe?) be-
wegen. Diese bildet mit den sie umkreisenden Sonnensystemen ein Weltsystem.
DieNebelflecke am Himmel lösen sich durch scharfe Fernröhre in solche Welt-
systeme auf. Weitere Gegenden des Himmels bleiben für uns unsichtbar.
Unser Sonnensystem ist dasjenige, zu welchem unsere Erde gehört.
Es besteht
1) aus unserer Sonne. Sie dreht sich in 25| Tagen einmal
um sich selbst nnd ist so groß, daß man fast H Millionen Erden aus
ihr formen könnte, ja alle Körper, die sich um sie bewegen, würden
zusammen erst des Sonnenkörpers ausmachen. Dieser ist mit einer
Lichthülle umgeben, die sehr veränderliche dunkle Stellen (Sonnen-
flecke) zeigt.
2) ans den Planeten, nämlich
a. ans 4 der Sonne nähern, inneren, mittlerer Größe: I. Merkur;
2. Venns (Abendstern genannt, wenn sie am Abendhimmel, Morgen-
stern, wenn sie am Morgenhimmel steht); 3. Erde und 4. Mars;
I). aus mehr als 100 (Okt. 1871 — 116) kleinen Asteroiden,
zwischen Mars und Jupiter.
Die bekanntesten unter ihnen sind Vesta, Juno, Ceres und Pallas;
c. aus 4 großen, äußeren, von der Sonne am weitesten entfernten:
1. Jupiter, der größte der Planeten; 2. Saturn, von einem breiten
leuchtenden Doppelringe umgeben; 3. Uranus; 4. Neptun.