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SUED - DONAU - LAENDER. EUROPA. 
auch er die Ableitung von dem mythischen Grae- 
cus oder noch mit angeführt hat. 
Axmksk. Da ursprünglich, wie man hier bemerkt, nur Griechen¬ 
lands Hochland, oder höchstes Gebirgsland mit dem Namen 
Hellas bezeichnet war, so möchte die Annahme nicht ganz 
unwahrscheinlich seyn, dass der Name ‘EXXug von LiXrj oder 
u.Ehf „dieHelle, der Lichtschimmer^ gebildet worden sey, und 
das „Halle - oder Lichtland“ bedeutet habe, indem jenes Hoch¬ 
land, wegen seiner unzähligen, mit Schnee lange Zeit im 
Jahre bedeckten und hierdurch -weithinleuchtenden Gebirge 
diese Bezeichnung sehr wrohl erhalten konnte. Diese An-* 
nähme wird aber besonders dadurch unterstützt, wenn man 
sich erinnert, dass die Hellopia auch das Hoch- oder Gebirgs- 
laud um IDodpna inEpirus war, und dass wohl eben deshalb 
Aristoteles Meteor, I, 14, sagte: Avti] (tj 1EXXag ij u.Qyuiu') 
¿<nlv 1] ueqI ti]v Aioditivi)v xal zov AyeXwov. ovxog yuij noX- 
Xayov jo gerate fiETaßißXrjXEV’ toxovv yag oi StXXol evtuv- 
&a xal oi xaXovfisvoi, tote ¡iev 1'o a i x o l, vvv öe "EX X rt v s g. 
Demnach war Hellas das Hochland Griechenlands überhaupt: 
der Wortbedeutung nach, das durch seine schneebedeckten 
Hochgebirge schimmernde Licht- oder Helle-Land. Vergl. 
Männert, Geographie von Griechenland, 1822. S. 1. 2, der 
das eigentliche Hellas ein Bergland nennt, das sich aus den 
Bergmassen entwickele, welche von dem Hauptknoten, dem 
Pindus sich gegen Süden ziehen. Erinnert man sich dabei 
zugleich, dass AA'l«? „Licht etc.“' nur eine stärkere Adspira- 
tion von "EXr[ ist; so werden ursprünglich die ZeXXoI mit den 
"BXXrjvsb gleiches, d. i. Bewohner des Licht- oder Helle-Lan¬ 
des, des Hochlandes von Griechenland bedeutet haben. Und 
■waren diese Selloi wirklich früher Graicoi genannt, wie Ari- 
stot, sagt; dann bedeutet die 2'sXXrfig, oder die 1 ’oaixrj das 
„weisse, lichte“ Land; indem Hesiodus. Theog. 370. durch 
seine Erklärung der Graien, die von ihrer Geburt an weiss- 
liche Haare tragen, den mit diesem alten Worte verbunde¬ 
nen Begriff deutlich dargestellt hat. Vergl. damit die von 
Pouquevilte Voy. dans la Grece T. V. p.360—379. gegebene 
Schilderung der gegen 6 Monate im Jahre mit Schnee be¬ 
deckten Gebirge von Hellopia, oder der Gegend um Ianina. 
U ?n f a n g. 
Vierfach. 1) Im engsten Sinne.’ Ursprüng¬ 
lich die Gegend um die Stadt Hellas in der Phthio- 
tis und um Dodona in Epirus. 2) Im engem Sin¬ 
ne. Die Grciecia proprici, alle griechische Freistaa¬ 
ten in Mittelgriechenland, bis zum Amhracischen 
Meerbusen auf der Westseite und dem Maliacischen 
Meerbusen auf der OsLseiLe , wodurch Thessalia und 
der Peloponnesus ausgeschlossen wurden. 3)1 m wei¬ 
tern Sinne. Graecia proprici, oder Mittelgriechland
	        
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