fullscreen: Kleine Weltkunde für Schule und Haus

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III. Naturkunde. 
klebriger, hakiger Zungenspitze sind des Forstmanns Gehilfen und der 
Vögel Zimmerleute, nützliche und schöne Vögel. Bunt-, Schwarz- und 
Grünspecht, nach der Farbe ihres Federkleides. 
Singvögel. Der prächtige Paradiesvogel wohnt auf den zu Süd¬ 
asien gehörigen Inseln. Früher glaubte man von ihm, er habe gar 
keine Füße und müsse daher, so lange er lebt, in der Lust schweben. Be¬ 
sonders schön sind die sehr langen und feinen Federn, welche von seinen 
Weichen auslaufen. Der Kanarienvogel stammt von den kanarischen 
Inseln und wird wegen seines Gesanges und seiner hübschen Federn häufig 
in Käfigen gehalten. Im Freien kommt er jedoch bei uns nicht fort. — 
Der goldgelbe Pirol, die Feldlerche, unser erster Frühlingsbote. Die 
schwarze Amsel, die Wacholderdrossel, oben grau,unten mit weißlichen, 
dreieckigen Flecken, die graue Nachtigall, die zart gebaute Grasm ücke, 
das zutrauliche Rothkelchen, der kleine Zaunkönig, die Meisen 
und Bachstelzen. Der oben graue, unten weiße Würger. Der Dom¬ 
pfaff ^oder Gimpel, der bräunliche Kirschfink, der ihm ähnliche ge¬ 
meine Fink, der allbekannte Sperling, der grüne Zeisig, der bunte 
Distelfink, der Kreuzschnabel. Die stahlblau schillernde, gesellige 
Saatkrähe, die graue Nebelkräbe, der schwarze Rabe, die diebische 
langschwänzige Elster. Der muntere Star. Der schön gelb und schwarz 
gefiederte Wiedehopf mit aufrichtbarer Federkrone auf dem Kopse; die 
kleinen Kolibris in der heißen Zone. Tie Rauchschwalbe mit röt¬ 
licher, die Haus schwalbe mit weißer Kehle und die Uferschwalbe. 
Tauben. Die Haustaube kommt verschiedenartig gefiedert vor. 
Ihr Oberschnabel ist in der Nähe der Wurzel mit einer fleischigen Haut 
überzogen, in der die Nasenlöcher liegen. Die Füße, an deren langen 
Zehen stumpfe Nägel sitzen, sind kurz, die Flügel lang und spitz. — Die 
schnelle Brief-, die oben blaugraue Holz-, dann die Wandertaube, 
welche in Nordamerika in unglaublich zahlreichen Zügen erscheint. 
Hühner. Der Truthahn oder Puter, aus Nordamerika bei uns 
eingeführt, mit langer roter Kehlhaut, kann seinen Schweif wie ein Pfau 
ausbreiten und hat einen stolzen Gang. Der Goldfasan wird seines 
wohlschmeckenden Fleisches und seiner Schönheit wegen in Gehegen gehalten. 
Der Hals ist goldfarben und ins Grüne schillernd; außerdem ist das Ge¬ 
fieder des Goldfasans von brauner, gelber und rötlicher Farbe. — Der 
weiße Silberfasan, das weiß punktierte Perlhuhn, der prächtig ge¬ 
fiederte Pfau. Das graubraune Reb huhn, die Wachtel, das Schnee¬ 
huhn, der stattliche Auerhahn und das Birkhuhn. 
Laufvögel. Der Strauß, der größte aller Vögel, wohnt in Afrika. 
Er ist wohl 3 Meter hoch und größtenteils schwarz; nur die Schwung- 
und Schwanzfedern sind zum Teile weiß. Cie werden zur Verzierung der 
Damenhüte benützt. Tie Eier, von denen eines 2—3 Pfund wiegt, haben 
einen vortrefflichen Geschmack. Der Strauß kann schneller laufen als das 
geschwindeste Pferd. Eine Fabel ist es, daß er, wenn er verfolgt wird, 
seinen Kopf gleichsam zum Schutze in einen Strauch oder in ein Loch 
stecke. Der schwanzlose Kasuar, 2 na hoch, hat ein haarartiges Gefieder,
	        
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