II
Geographie.
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Da die Erzeugnisse meist nach andern Ländern ausgeführt werden müssen,
entwickelte sich ein bedeutender Handel, und große Städte entstanden. Die
wichtigsten sind Rio de Janeiro (800 000 E., Bild34), Buenos Aires (d.h. gute
Lüfte, über 1 MM.E.), Montevideo (270000E.), Pernambuco (200000(5.),
Bahia (220 000 E.) und Sautos, der Hauptausfuhrhafen für Kaffee.
34. Die Hafenbucht von Rio de Janeiro (vom Luftballon aufgenommen). Zwischen den Ausläufern
des unmittelbar ans Meer tretenden Gebirges ist eine weite, vor Stürmen sichere Bucht von herrlichster
Schönheit entstanden. Nur ein schmales Eingangstor verbindet sie mit dem Meere. Unter den 8V felsigen
Inseln der Hafenbucht bildet der Zuckerhut, ein einzelner fast 400 m hoher Eranitkegel, das Wahrzeichen
von Rio. In dem trefflichen Hafen weht neben der englischen und der amerikanischen besonders die deutsche
Flagge.
Das Hochgebirge im Westen von Südamerika. Gleich den Hochgebirgen
von Nordamerika bestehen auch die Kordilleren oder Anden Südamerikas
meist aus zwei Hauptketten, selten wie im N. aus drei oder wie im S. nur
aus einer Hauptkette. Die beiden Hauptketten fassen ebenfalls ein Hochland
ein, das in der Mitte am breitesten ist. An dieser breitesten Stelle
machen die Kordilleren eine Schwenkung nach O. Hierbei biegt die östliche
Hauptkette stärker nach O. aus. Dadurch entsteht ein breiteres Hochland, das
in Peru den Namen Puna führt. Nach der Schwenkung setzen sich die Kordilleren
in ganz gerader Richtung nach S. fort. Das Hochland wird immer schmäler
und verschwindet schließlich ganz, weil im S. nur eine Hauptkette vorhanden
ist. Der großartige Eindruck der Anden Südamerikas wird erhöht durch ihr
unmittelbares und plötzliches Aufsteigen aus dem Meere. In ihrem nördlichen
Abschnitte ist der Chimborazo (spr. tschimborasso, 6250 m), im mittleren der
Sorata (ßoräta, 6550 m), im südlichen der Aconcagua (7035 m) der be¬
deutendste Gipfel. Letzterer ist der höchste Berg Amerikas. Zu den Füßen