Full text: Länderkunde der fremden Erdteile (Teil 3)

Morwort. 
Endlich ist es mir möglich, den Schlußband meines „Methodischen- 
Handbuchs für den erdkundlichen Unterricht" der Öffentlichkeit zu übergeben.. 
Länger, als ich selbst voraussehen konnte, hat die Ausgabe desselben auf 
sich warten lassen. Sieben Jahre nach Erscheinen des 1. Bandes, der in 
der Zwischenzeit bereits seinen 4. Gang angetreten hat, und vier Jahre nach 
der Ausgabe des zweiten Teiles, der nunmehr schon in 3. Auflage vorliegt, 
findet das Gesamtwerk mit der Ausgabe „der Länderkunde der fremden 
Erdteile" seinen Abschluß. 
Da die Bearbeitung desselben nach den gleichen Grundsätzen erfolgt ist, 
die in der methodischen Begleitschrift „Die neuen Bahnen des erdkundlichen 
Unterrichts" eingehend begründet worden sind, so brauche ich nur kurz darauf 
zu verweisen. 
Dennoch kann ich einzelne Bemerkungen zu den vorstehenden Dar- 
bietungen nicht unterlassen. Die unterrichtliche Behandlung der „Länder- 
künde der fremden Erdteile" ist mit mancherlei Schwierigkeiten verknüpft, 
die mit der Ungunst der Schulverhältnisse sich steigern. Es gilt die Schüler 
bekannt zu machen mit Erdräumen von riesenhafter Ausdehnung, für deren- 
klare Auffassung alle Raumvergleiche sich schier als unsicher, ja als unzu- 
länglich erweisen; es gilt ferner die Schüler einzuführen in das Kultur- 
und Wirtschaftsleben fremder Völker, das so ganz und gar anders geartet 
ist als das der Völker Europas und sür das darum den Schülern das 
Verständnis fehlt; es gilt weiter die Schüler mit den Grundlagen dieses 
eigenartigen Kultur- und Wirtschaftslebens bekannt zu macheu und ihnen zu 
zeigen, daß die kulturelle Eigenart der Völker in der eigenartigen Natur 
ihres Landes begründet ist. Den Schülern einen Einblick in das fremde 
Kultur- und Wirtschaftsleben der Menschheit und in dessen Grundlagen zu 
verschaffen und ihnen das Verständnis desselben zu erschließen, diese Auf- 
gäbe darf auch die Volksschule — soweit es natürlich ihre Verhältnisse ge- 
statten — nicht außer acht lassen; denn es gilt den Blick des Schülers nicht 
bloß zu erweitern, sondern vor allen Dingen zu vertiefen, damit er die 
Stellung des eignen Landes und Volkes unter den Völkern der Welt und 
auf dem Weltmarkte recht zu verstehen und recht zu würdigen lerne. So> 
wird die Kenntnis der Weltstellung fremder Völker und Länder zum un-
	        
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