20. Rübeland an der Bode im Unterharz vom Hohekleef aus gesehen. Im großen Quellengebiet am Brocken entspringend, hat sich die Bode in schlingen-
reichem Zickzacklauf ähnlich der Mosel ihr Bett in das Schiefergestein eingegraben, oft an ihren Ufern auch Platz geschaffen für die Gründung von schmalen, langgestreckten
Siedlungen, die umkränzt sind von Wiesen, Feldern und auf den Höhen von Fichten- und Laubwaldungen. Die Eisenerzgänge des Gebirges wurden seit alters in
Rübeland abgebaut und, wie noch heute, mit Holzkohlen ausgeschmolzen („verhüttet"). Wo härterer, höhlenreicher Marmorfels das Flußbett einschnürt (ähnlich wie am
engen Ausgang des Bodetals aus dem Harz der harte Granit am Hexentanzplatz und an der Roßtrappe), entstanden Steinbrüche und Marmorschleiferei.