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Rosenstocks, den schon Karl d. Gr. oder Ludwig der Fromme gepflanzt haben soll.
Die Stadt hat Tapeten- und Lederfabriken und treibt Garn- und Leinwandhandel.
Die alte Kaiserstadt Goslar an der Gose und am Fuß des erzreichen Rammels-
berges, mit der alten Kaiserpfalz, die jetzt ein Kornmagazin, 9,838 E. — Die Orte
Salzgitter, Salzliebenhall und Salzdetfnrt liefern Salz und Magnesia,
b. Der südliche Theil, aus dem altwelfischen Fürstenthum Grubenhagen und
Theilen von Calenberg und des Eichsfeldes bestehend, verhältnißmäßig stark bevölkert.
Münden am Vereinigungspunkte der Fulda und Werra, in tiefem, von hohen
Waldbergcn umschlossenem Thale, mit Schiffbau, Schiffahrt und Speditionshandel
und einer Forstakademie, 5616 E.
Göttingen au der Leine und am Fuße des 390 m. hohen Hainberges, in
einem breiten und fruchtbaren Thalkessel, 17,057 E., mit berühmter Universität, bota-
nischem Garten, Wollenzeugfabrikation (der Hainbund oder Göttinger Dichterbund).
Südöstlich die Gleichen, 2 Ruinen tragende Gipfel eines Berges. Eimbeck, 6394 E.,
sonst durch sein Bier berühmt, mit Webereien und Tabaksfabriken, in einer Ebene an
der Jlme, die sich V4 Std. davon in die Leine ergießt. Osterode am Fuße des
Harzes, 5693 E., mit bedeutenden Woll- und Baumwollspinnereien und Holzwaaren-
fabrikeu und einem Kupferhammer; Vs Std. davon in Scherenberg berühmte Fabrik
von Kremser Weiß. — Clausthal, Zellerfeld uud Andreasberg s. § 33. Lauter-
berg an der Oder, Nebenfluß der Ruhme, vou Bergen umgeben, mit Schmiedewerk-
statten aller Art. Tuderstadt, 4134 E., mit Tabaksfabriken, Wollenzeug und Band-
fabrik.
3. Laudrostei-Bezirk Lüneburg, das vormalige Fürstenthum Lüneburg an der
Elbe und Aller.
Lüneburg au der Ilmenau uud am Fuße des oben erwähnten Kalkberges,
17,534 E.; den salzhaltigen Gypslagerungen verdankt die dortige sehr bedeutende
Saline ihren Ursprung. Celle an der Aller, 18,187 E. Im Schloßgarten ein
Denkmal der hier 1773 gestorbenen unglücklichen Königin Caroline Mathilde. Die
Stadt hat Wachsbleichen, Wollgarnspinnereien uud ein Landesgestüt. Südlich von
Celle das Torf Sievershausen, wo Moritz von Sachsen im Kampfe gegen Albrecht
von Brandenburg fiel 1553*
Harburg, 17,149 E, nahe der Elbe, Hamburg gegenüber, in neuerer Zeit
rasch emporgeblühter Handelsort.
4. Landrostei-Bezirk Stade, das ehemalige Herzogthum Bremen und das
Fürstenthum Verdeu (spr. Fehrden).
Stade an der schiffbaren Schwinge, % Ml. von der Elbe, in ebener Marsch-
gegend, 8761 E., im Mittelalter bedeutende Hansastadt, noch jetzt gewerbthätig und
handeltreibend; Winterhafen für Elbschiffer. — Südlich von Stade zwischen Este und
Schwinge das Alte Land, s. § 46, c. Nördlich von der Schwinge folgt 4 Ml. an
der Elbe entlang das Marschland Kehdingen, d. h. eingedeichtes Land. Auch die
Elbinsel Krantsand gehört hierher, s. §. 48.
Nördlich, an der Mündung der Elbe, das fette Marschland Hadeln.
Ottendorf, Hafen für kleinere Schiffe.
Verden an der Aller, oberhalb ihrer Mündung in die Weser, 7707 E., mit
Cigarrenfabriken, Schiffahrt und Fischerei.
II. Das westliche Gm-zgeliiet.
5. Landdrostei-Bezirk Osnabrück,
a. Das Fürstenthum (Bisthum) Osnabrück.
Osnabrück, alte Hansastadt an der Hase, den Ausläufern des Wesergebirges
und der Eisenbahn von Hannover nach den Niederlanden und Bremen-Münster, eng
und unregelmäßig, mit katholischem Dom; der Friedenssaal im Rathhaus erinnert