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Adalbert von Chamisso.
„Ei, Vater, lieber Vater, ein Spielding wunderschön!
So Allerliebstes sah ich noch nie auf unsern Höhn.“
7. Der Alte saß am Tische und trank den kühlen Wein;
Er schaut sie an behaglich, er fragt das Töchterlein:
„Was Zappeliges bringst du in deinem Tuch herbei?
Du hüpfest ja vor Freuden; laß sehen, was es sei!“
8. Sie spreitet aus das Tüchlein und fängt behutsam an,
Den Bauer aufzustellen, den Pflug und das Gespann.
Wie alles auf dem Tische sie zierlich aufgebaut,
So klatscht sie in die Hände und springt und jubelt laut.
9. Der Alte wird gar ernsthaft und wiegt sein Haupt und spricht:
„Was hast du angerichtet? Das ist kein Spielzeug nicht!
Wo du es hergenommen, da trag es wieder hin!
Der Bauer ist kein Spielzeug, was kommt dir in den Sinn?
10. Sollst gleich und ohne Murren erfüllen mein Gebot!
Denn wäre nicht der Bauer, so hättest du kein Brot.
Es sprießt der Stamm der Riesen aus Bauernmark hervor;
Der Bauer ist kein Spielzeug, da sei uns Gott davor!“
11. Burg Niedeck ist im Elsaß der Sage wohlbekannt,
Die Höhe, wo vor Zeiten die Burg der Riesen stand.
Sie selbst ist nun verfallen, die Stätte wüst und leer;
Und fragst du nach den Riesen, du findest sie nicht mehr.
128. Tragische Geschichte.
1. 8 war einer, dem's zu Herzen ging,
Daß ihm der Zopf so hinten hing;
Er wollt es anders haben.
2. So denkt er denn: Wie fang' ich's an?
Ich dreh' mich um, so ist's getan! —
Der Zopf, der hängt ihm hinten.
3. Da hat er flink sich umgedreht,
Und wie es stund, es annoch steht:
Der Zopf, der hängt ihm hinten.
Da dreht er schnell sich anders rum;
's wird aber noch nicht besser drum:
Der Zopf, der hängt ihm hinten.
5 Er dreht sich links, er dreht sich rechts,
Es tut nichts Gut's, es tut nichts Schlecht's:
Der Zopf, der hängt ihm hinten.