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Geographie. 
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ist das Gebiet reich. Die Saalegegend bei Halle besitzt die reichsten Braun- 
kohlenlager Deutschlands, das untere Saalegebiet bei Staßfurt sehr reiche 
Salzlager, die die wichtigen Kalisalze liefern, und im Mansselder Berg- 
lande findet der bedeutendste Kupferbergbau in Deutschland statt. 
Die Kalisalze bilden die obersten Schichten der mächtigen Salzlager, die sich 
am Nordrande der deutschen Gebirge in der Tiefe von der Elbe bis in die 
Gegend von Hannover erstrecken. Da sie vor der Gewinnung des eigentlichen 
Kochsalzes abgeräumt werden müssen, werden sie auch Abraumsalze genannt. 
Die Kalisalze dienen als künstliche Düngemittel; auch in der chemischen In- 
dustrie werden sie verwandt. Bisher wurden reiche Kalilager nur in Deutschland 
festgestellt, so daß unser Vaterland in ihnen einen Nationalschatz von hohem 
Werte besitzt. 
Industriestädte. Indem reichen Lande konnten viele Industriestädte 
erblühen. Die bedeutendsten sind Halle (180000 E.), Erfurt (115 000 (£.), 
Müh Ihausen (35000 E.) und Nordhansen. 
Sächsisches Hügelland. Das Thüringische Hügelland geht nach O. fast 
unmerklich in das Sächsische Hügelland über. Die Saale überschreitend, 
gelangen wir zuerst zur Weißen Elster. Diese nimmt von rechts noch die 
Pleiße auf, an der Leipzig liegt. Weiter östlich sammeln sich die Flüsse in 
der Mulde, die sich aus zwei Quellflüssen bildet. Noch weiter östlich fließt 
die Elbe, die alle bisher genannten Flüffe aufnimmt. Ihre Richtung ist zuerst 
nordwestlich, dann westlich, geht aber bald wieder in eine nördliche über. 
Elster-, Erzgebirge und Elb-Sandsteingebirge. Wie die Flüsse durch 
ihren Lauf anzeiget, senkt sich das Land nach N. Sie kommen vom Elster- 
Gebirge, das auch Hohes Vogtland heißt, und Erzgebirge, deren langer 
Zug sich nach NO. hin an das Fichtel-Gebirge anschließt. Beide Gebirge 
haben eine auffallend einseitige Erhebung. Besonders das Sächsische Erz- 
gebirge (höchster Punkt der Keilberg, 1240 m), das nach seinem früheren 
Erzreichtum so benannt ist, fällt nach S£X, nach Böhmen hin, fehr schroff 
und tief ab. Vom Wald- und wiesenreichen Oberen Erzgebirge steigt 
man, den Flüssen folgend, zu dem wärmeren und mit Ackerfluren bedeckten 
Unteren Erzgebirge hinab. Dieses schließt bei Zwickau und westlich von 
Dresden Steinkohlenschichten ein. 
An das Ostende des Sächsischen Erzgebirges setzt sich noch das Elb- 
Sandsteingebirge an (Bild 8). Es besteht aus Quadersandstein, der bei 
der Verwitterung blockartige Tafelberge mit senkrechten Felswänden, hohe 
Türme und Säulen bildet. Durch das Durchbruchstal der Elbe, das 
auf ähnliche Weise wie das Rheintal entstanden ist, wurde es geteilt. 
Leipziger Becken. Indem sich das Thüringische Hügelland nach NO., das Sächsische 
nach NW. senkt, muß in der Mitte, um Leipzig, ein flaches Becken entstehen. Dieses Leipziger 
Becken ist der natürliche Sammelpunkt der Straßen und ist dadurch ein blutgetränkter 
Kriegsschauplatz (Schlachten bei Lützen, Breitenfeld, Roßbach, Groß-Görschen und Völker- 
schlacht bei Leipzig) geworden. 
Industriezweige des Oberen Erzgebirges. Obschon das Obere Erzgebirge 
.und das Hohe Vogtland nur wenig Ackerbau gestatten, sind sie dicht be- 
wohnt. Ursprünglich lockten die Erzschätze des Erzgebirges, besonders reiche
	        
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