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die das Land birgt, erst in allernenester Zeit einzuführen angefangen
haben.
i. Die Mandschurei, das Gebirgsland n. von China, reicht
im W. bis zum Chingangebirge. Das Land ist noch wenig bekannt,
jedenfalls aber im S. und S.-O. mit weiten Waldungen bedeckt. —
Bei dem reichen Niederschlag, der Fruchtbarkeit des Bodens und dem
herrlichen Klima kann man die Mandschurei zu den bevorzugten Ländern
rechnen. Einwanderung der Chinesen aus der überfüllten Ebene:
*Mufdett.
k. Die Amurebene (unter 50° n. B.) liefert bei ihrer natür-
lichen Fruchtbarkeit vorzügliche Getreidearten und weist ausgedehnte
Waldungen auf.
Durchströmt ist sie vom Amur, der, aus dem daurischen [ct=ur]
Alpenlande' kommend, durch seine Schiffbarkeit bis auf die versandete
Mündung hin eine sehr wichtige Verkehrsader ist.
In neuester Zeit ist im Lande viel Gold gefunden, daher auch
(trotz der Entfernung von Europa) zahlreiche Ansiedler.
1. Der Mandschurei und der Amurebene sind die Japanischen
Inseln vorgelagert, mit warmem Sommer- und kaltem Winterklima
(n.-ö. Monsungebiet). Üppige Vegetation. Neben den Palmen und
dem Bambusrohr findet sich aber auch die nordische Kiefer, neben dem
Affen der Bär.
Die größte Insel ist Nipp6n. Von dem dreieckigen Jeso geht
nach der Amurmündung Sachalin, nach Kamschatka die Inselkette
der Kurilen.
§. 18. Bevölkerung. Die Hauptmasse der 825 Mill. Bewohner
nimmt den S.-O. (China, Indien) ein; das übrige Asien hat nur
einen Bruchteil (etwa 710) der Bevölkerung aufzuweisen.
Sie gehören zur mittelländischen Rasse, den mongolenähnlichen
Völkern, und den Malayen, wenn man von den Dravida (A. G. 61. IX)
absieht, die in verhältnismäßig geringer Zahl in Vorder-Indien
wohnen.
Den ganzen S.-W. nimmt die mittelländische Rasse (A. G.
61. I.) ein, so daß eine Linie von der Mündung des Oroutes nach
dem Jndnsdurchbrnch, die im Himalaja bis zum Brahmaputra ihre
Fortsetzung findet, ungefähr die Grenze bildet. N. dieser Linie kommt
nur noch das Gebiet von Armenien und das des Kaukasus hinzu,
sowie die in Sibirien eingewanderten Russen.