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Pforte" freilassend. Er gliedert sich in die drei Abschnitte: 
W ü ft e r, Erzreicher, Waldreicher Ural. 
Der W ü st e Ural bildet den Nordabschnitt. Er ist von 
Tundren, Mooren und Nadelwäldern bedeckt. Das Mittelglied 
ist der Erzreiche Ural, der wegen der Menge seiner Erze 
und Edelmetalle (Platina) den Mittelpunkt des russischen Berg- 
baues bildet. Der Waldreiche Ural besteht aus mehreren 
über 1000 m hohen Parallelketten, die reich an Laubwäldern 
sind. Der Ural (doppelte Lange der Alpen) ist das längste Ge- 
birge Europas, seine höchste Erhebung (T ö l l p o ß) jedoch nur 
1686 m hoch. 
Auf der Krim-Halbinsel liegt das Jailagebirge. Es 
bildet die Fortsetzung des Kaukasus und die Verbindung 
nach dein Balkan hin. Der Südabfall ist steil, bildet vorzügliche 
Häfen (Sewastopol) und bedeutende Badeorte (Livadia, 
s^eodosia u. a.). Die flache Nordabdachung geht in unwirtliche 
Steppen- und Sandaebiete über. 
Die Karpathen erreichen nur mit ihrem Vorland das 
rnssisckie Reich. 
IV. Die Gewässer. Das russische Flachland lieft wie 
kein anderes Land Europas die Entwicklung großer s?lnß- 
snsteme zu. Die Wolga, d. b. die Große, ist der größte Strom 
Europas. Sie mündet in 200 Armen. Das Bereich ibrer Zu-- 
fliisse ist so groß wie Deutschland. Österreich-Un- 
g a r n und die halbe B a l k a n h a l b i n s e l zusammen. 
Unter ihren Nebenflüssen sind Oka mit der Moskwa (Mos- 
kau) und die K a m a die bedeutendsten. 
Der Güterverkehr auf ihr ist ein sehr riesiger. Etwa 
40 000 Schiffe befördern Holz, Getreide, Hanf, Salz, Petro- 
lenm und die Waren Asiens. Die Haupthäfen sind A st r a - 
chan, Zarizpn. Samara und Nishni-Nowgorod. 
Der ausgedehnte Personenverkehr wird durch die zweistöckigen 
„Mississivpidampser" vermittelt. 
An Fischreichtum übertrifft die Wolga vielleicht alle 
Ströme der Erde. Das Hauptfischereigebiet ist Astrachan. 
Hier werden besonders Hunderttausende von Stören, Sausen, 
Hechten, Welsen usw. gefangen. (Rogen der Hausen zu 
Kaviar.) 
Die Wolga ist des Russen Lieblingsstrom geworden. Er 
nennt sie zärtlich „Mütterchen Wolga". Die übrigen Flüsse er- 
reichen nicht annähernd ihre Bedeutung. Die Ostseeflüsse über¬ 
treffen die des Sckwarzen Meeres, und hinter beiden stehen weit 
die Eismeerzuflüsse zurück.
	        
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