sandsteingebirges getrennt. So bildet der Erzgebirgszug 
eigentlich die drei Teile: Vogtland, Erzgebirge, Elb¬ 
sand st eingebirge. 
Das Erzgebirge bleibt fast überall über der Höhe von 
1000 in. Seine höchsten Erhebnngen sind Keilberg, 
(1244 m) und Fichtelberg (1213 m). Nach N hin 
dacht sich das Gebirge von seiner Kammhöhe allmählich ab, 
während es nach 3 einen äußerst schroffen Abfall zeigt. Das 
Erzgebirge ist nämlich ähnlich entstanden wie Schwarzwald 
und Wasgenwald. Der Südrand bildete Spalten nnd Bruch¬ 
linien. Dann senkten sich die so abgebrochenen Schollen tiefer, 
preßten aus dem Erdinnern vulkanische Massen hervor und 
bildeten so den südlichen Steilabfall des Erzgebirges, das tief- 
liegende E g e r t a l in Böhmen nnd eine große Zahl von Ba- 
saltbergen, wie der Kaiserstuhl in Baden ein solcher ist. An 
den böhmischen Brnchlinien traten später auch kalte und 
warme Quellen zutage, die heute Tausenden Linderung 
und Heilung bieten. Die bekanntesten derselben sind: M a - 
rienbad, Franzensbad, Karlsbad und TepIitz. 
2. Das Elbsand st eingebirge. Wie der Name 
sagt, ist es ein aus Sandsteinen bestehendes Gebirge, das an 
der Elbe liegt (zwischen Erzgebirge und Lausitzer Gebirge). 
Wie das Rheinische Schiefergebirge, so bildete auch dieses ehe- 
mals eine (kleinere) Hochfläche, die sich nach NW neigte. Die 
Elbe und ihre Zuflüsse sägten sich in die Sandsteinplatte ein 
und zerlegten sie in eine größere Anzahl von quaderförmigen 
B e r g b l ö ck e n , die im Laufe der Jahrtausende der Regen 
und Winde nach oben noch etwas abspülte und abrieb, wäh- 
reud sich der Fuß derselben verbreiterte. Zwei dieser Berg- 
blöcke sind auch torförmig unterhöhlt, das Prebischtor 
und der K u h st a II. 
So ist also das Elbsandsteingebirge ein A n s w a s ch - 
nngsgebirge, d. h. ein solches, das durch die Tätigkeit 
des Wassers entstanden ist. Das brachte seine wilde Romantik 
mit den engen Tälern und Schluchten und seine früher unein- 
nehmbaren Berge (Lilienstein 411 m und K ö n i g st e i n 
360 m) mit sich. Nach 3 hat das Gebirge denselben schroffen 
Abfall, den das Erzgebirge hat. Die Romantik trug dem 
Gebirge den Namen „Die Sächsische Schweiz" ein. 
3. Das Lausitzer Gebirge (s. S. 66). 
4. Der Fläming bildet einen Teil des südlichen Hö- 
henrückens, der seinen Namen nach den Flämen, welche 
Albrecht der Bär hierher berief, erhalten hat.
	        
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