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in ein niederschlagsärmeres kontinentales Klima über. Während des strengen 
Winters überspannt die feste Eisdecke lange Zeit die Ströme und macht sie für 
die Schiffahrt unbrauchbar. Mit Eintritt des Frühlings taut das Eis in dem 
südlicher gelegenen Ober- und Mittellauf früher als in dem nördlichen Unterlauf, 
wo dann die Eisschollen durch die zufließenden Schmelzwasser gehoben werden, 
sich stauen und Überschwemmungen verursachen. 
Im allgemeinen sind die klimatischen Verhältnisse der norddeutschen Tiefebene 
günstig für die Landwirtschaft, da selbst im äußersten Nordosten immer noch Acker- 
bau getrieben werden kann. 
Aufgaben über das Tiefland. 
Licht- und Schattenseiten des Tieflandes gegenüber dem Gebirgslande! Be- 
vorzngte Stellen des Tieflandes für Ansiedelungen! Vergleich einer Tieflandsstadt 
nnd einer Gebirgsstadt (Beispiele!) Auffallende Unterschiede zwischen den Industrie- 
zweigen des Tieflandes und des Gebirgslandes! Vergleichnng der deutschen Küsten- 
städte an Nord- und Ostsee nach ihrer Lage! :c. 
Die Staaten 
in Thüringen, im Harz und in dem benachbarten Tiestande. 
A. ®ic Provinz Sachsen. 
I. Lage der Provinz Sachsen, Ausdehnung und Gestalt. 
Der größte Teil der Provinz Sachsen liegt im Tieflande, welches bis an 
den Nordrand des Harzes und an die thüringisch-sächsischen Höhen heranreicht. 
Vom Harze gehören der Brocken, der Süd- und Ostrand zur Provinz. Etwa 
die Hälfte von dem Flächeninhalt der Thüringer Mulde rechnet zur Provinz 
Sachsen, während einzelne kleinere Teile dieser Provinz am Südrande des 
Thüringer Waldes und an der oberen Saale liegen. Diese vom Hauptstück ge- 
treuut liegenden Teile nennt man Exklaven der Provinz. 
Aber auch an anderen Gebieten, die in das Hanptstück der Provinz einge- 
bettet sind, fehlt es nicht: die schwarzbnrgischen Unterherrschaften, weimarsche, an- 
haltische und brauuschweigische Gebiete sind Enklaven der Provinz. 
Bestimme nach der Karte die Grenzlinien der Provinz wachsen nach Flüssen 
und Gebirgen! 
Die äußersten Punkte der Provinz sind: im Norden die Aland-Mündnng, 
im Osten das Eisenwerk Lauchhammer, im Süden die Saale an der Selbitz- 
Mündung, im Westen die Wem. 
Das zusammenhängende Land der Provinz dehnt sich von Norden nach 
Süden durch 30 Meilen aus; der westlichste Punkt ist vom östlichsten etwas über 
30 Meilen entfernt.
	        
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