Full text: Gabriel Eith's Kleines Lehr- und Lesebuch der Gemeinnützigen Kenntnisse für Volksschulen

gab man den Todten manchmal Geld mit, damit sie in 
der andern Welt und auf der Reise dahin keinen Mangel 
leiden möchten. Weil dieses Geld in späteren Zeiten bei 
den Kohlen des Leichenbrandes mehreremal gefunden wor¬ 
den ist, so glaubten die Leute sonst, und hin und wieder 
wohl noch einige jetzt, daß da, wo Kohlen in der Erde 
angetroffen würden, auch Schatze vorhanden seyn müssen.— 
So waren unsere Vorältern, da sie aus ihren Wäldern 
hervorgiengcn. 
XII. 
Anleitung zu schriftlichen Aufsähen. 
I. Rechtschreiblehre. 
Da bei Fertigung schriftlicher Aufsatze vor allem nöthig 
ist, daß man, um verständlich zu schreiben, auch richtig 
schreibe, so wollen wir hier gleich beim Eingänge das 
Nöthigste vom Rechtschreiben anführen. 
Allgemeine Regeln. 
1. Man schreibe die Wörter, wie man sie rein teutsch 
ausspricht. 
2. Man schreibe die Wörter nach ihrer erweislich wahren 
Abstammung, a, o, u und au werden gewöhnlich in 
ä, ö, äu verwandelt, z. B. Vater, Väter: Rohr, 
Röhren, Ruhm, rühmen; Raub, Räuber. 
3. Man schreibe die Wörter, wie man sie in guten 
Büchern am häufigsten gedruckt findet. 
4. Man unterscheide die ähnlich lautenden Wörter im 
Schreiben von einander, denn so vermag doch das 
Auge ihren Unterschied zu bemerken, weil es das Ohr 
bisweilen nicht im Stande ist.
	        
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