gab man den Todten manchmal Geld mit, damit sie in
der andern Welt und auf der Reise dahin keinen Mangel
leiden möchten. Weil dieses Geld in späteren Zeiten bei
den Kohlen des Leichenbrandes mehreremal gefunden wor¬
den ist, so glaubten die Leute sonst, und hin und wieder
wohl noch einige jetzt, daß da, wo Kohlen in der Erde
angetroffen würden, auch Schatze vorhanden seyn müssen.—
So waren unsere Vorältern, da sie aus ihren Wäldern
hervorgiengcn.
XII.
Anleitung zu schriftlichen Aufsähen.
I. Rechtschreiblehre.
Da bei Fertigung schriftlicher Aufsatze vor allem nöthig
ist, daß man, um verständlich zu schreiben, auch richtig
schreibe, so wollen wir hier gleich beim Eingänge das
Nöthigste vom Rechtschreiben anführen.
Allgemeine Regeln.
1. Man schreibe die Wörter, wie man sie rein teutsch
ausspricht.
2. Man schreibe die Wörter nach ihrer erweislich wahren
Abstammung, a, o, u und au werden gewöhnlich in
ä, ö, äu verwandelt, z. B. Vater, Väter: Rohr,
Röhren, Ruhm, rühmen; Raub, Räuber.
3. Man schreibe die Wörter, wie man sie in guten
Büchern am häufigsten gedruckt findet.
4. Man unterscheide die ähnlich lautenden Wörter im
Schreiben von einander, denn so vermag doch das
Auge ihren Unterschied zu bemerken, weil es das Ohr
bisweilen nicht im Stande ist.