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Europa.
Alpen mit dein wegen seiner schönen Aussicht berühmten Rigi.
— Die südliche Hälfte gliedert sich von W. nach O. in die
WalliserAlpen, die lepontisch en Alpen und die Grau-
bündner Alpen. — Das Hauptquellgebiet der Schweiz ist
der St. G otthard; von ihm kommen: der Rhein, die Reuß,
die Rhone und der Tessin. Von den anderen Flüssen seien
noch erwähnt die Aar, welche auf den Berner Alpen entspringt
und zum Rhein geht, und der Inn, welcher in Graubünden
seine Quelle hat und das Engadin durchstießt. Von den Seen
sind die ansehnlichsten: im SW. der Genf er-See, in der
ÜDiitte der Vierwald stätter-See, gegen NO. der Züricher-
und Bodensee. — Die hervorragendsten Beschäftigungen
der Schweizer bilden Viehzucht und Industrie, von letzterer
die Baumwollindustrie in der Ostschweiz, die Seidenindustrie um
Zürich und Basel und die Uhrenindustrie im Jura. — Von den
Bahnen sind besonders die Rigibahnen und die St. Gott-
hardbahn merkwürdig.
Städte: Bern an der Aar, Bundeshauptstadt. — Genf
ont Genfersee, 80 T. E.; die schönste Schweizer Stadt. —
Basel am Rhein, 80 T. E. — Luzeru am Vierwaldstättersee.
— Zürich am Zürichersee, 120 T. E. — St. Gallen, südlich
vom Bodensee.
II. Österreich Ungarn (622 T. qkm 41V3 Mill. E.). — 3/4 des
Landes sind Hochland, nur 1U ist Tiefland. Dem Hochlande
gehören an 1. das Alpeugebiet; es sind namentlich dieOst-
alpen, welche größtenteils auf österreichischem Boden streichen.
— Der Nordgürtel, durch die Läugsthäler des Inn, der
Salz ach und der Euns vom mittleren Gürtel geschieden, besteht
ans den Vorarlberger- und Algäuer Alpen, den
bayerischen, den Salzburger und den österreichischen
Alpen. Die Algäuer und bayerischen Alpen, sowie ein
Teil der Salzburger Alpen liegen jedoch auf bayerischem
Boden. Im s. Teile der Vorarlberger Alpen befindet sich der
Arlberg, den die Eisenbahn in einem 10 km langen Tunnel
durchschneidet. Den w. Teil der österreichischen Alpen, das sog.
Salzkammergut, schmückt ein großer Reichtum an Seen.—