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kräftiger Schnabel — starke Beine mit starken und sehr spitzen 
Krallen.) 
III. Und weiter wandern wir im engen Thale aufwärts. Enger 
treten die Felsen an den schmalen Pfad heran, als wollten sie völlig den 
Weg uns versperren. Da öffnet sich plötzlich bei einer Wendung des 
Weges unverhofft das Thal, und vor uns liegt, von hohen, schneeglän- 
zenden Gipfeln umschlossen, eitt See. Sein Wasser ist dunkelgrün und 
eiskalt. Sein Ufer ist steinig und öde. Kein Fischlein zieht durch die 
grünen Fluten, kein Kahn hat sich je aus dem Spiegel gewiegt. Den 
größten Teil des Jahres deckt Eis-Schnee den See. Mühsam und lang- 
sam taut der Frühling oder Sommer die Eisdecke, und kleine Eisblöcke 
und Schollen schwimmen hier noch, wenn schon auf den Matten die 
Alpenrosen und Glockenblumen im Winde wogen. Der Bach, an dessen 
Rande wir emporsteigen, ist der Abslnß des Sees. Ihm wird es nimmer 
an Wasser mangeln. Senden doch die Berge, die den See nmgeben, 
jahraus jahrein aus ihren Gletschern Wasser in Hülle und Fülle herab 
zum See.*) Nachdem wir uns den See und seine Umgebuug genügend 
betrachtet haben, treten wir den Rückweg an. Schildere ihn! 
Zusammenfassung und Einprägung an der Hand der Überficht. 
1. Der Gießbach. 
2. Das Alpendorf. 
3. Tie Heuwirtschaft. 
4. Tie Bergschafe im Felsenthale. 
5. Ter Hochsee. 
3. Besteigung eines Alpenberges.^) 
(Laubwald, Nadelwald, Matte, Felsgeröll, Gletscher, Schnee.) 
3ifl: Wir besteigen heute einen der Berge, deren Gipfel 
mit ewigem Eis und Schnee bedeckt ist. 
Der Unterricht schreitet fort an der Hand folgender Fragen. 
1. Wie rüsten wir uns aus zu einer solchen Bergfahrt? 
2. Was sehen und erleben wir während des Ausstieges? 
3. Was kann man von der Höhe eines solchen Berges aus 
sehen? 
Im Anschluß au diese von den Kindern ausgeworfene Fragen wird 
gemeinsam erarbeitet: 
I. Wie rüsten wir uns aus zu einer solchen Bergfahrt? 
Wir kaufen uns ein Paar Berg schuhe mit dicken Sohlen, (Eisen- 
nägel!) damit unser Fuß nicht schwankt, wenn der Weg über lockeres 
*) Im städtischen Museum zu Leipzig giebt es eiu berühmtes Bild vou 
Calame. Es stellt eiueu Sonnenaufgang dar und zeigt da auch eiuen solchen 
steingefüllteu, fischlosen, einsam und öde gelegenen Hochlee. 
**) Benutzt: Wagner, Besteigung des Herzogenstandes, Fu°n uud Gletscher u.s.w.
	        
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