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„Dazwischen Riesenbäche, 
Darunter Kluft an Kluft, 
Daneben Wälderkronen, 
Darüber freie Luft." 
(Seidl.) 
Doch sieh! Da wirds dunkler im Thale. Während der Himmel 
über uns klar uud tief blau ist, ziehen sich unter uns dichte Nebel zu- 
sammen, und wir erfahren von unserem Führer, daß den Thalbewohnern 
ein schweres Gewitter droht. Bald hören wir auch unter uns den 
Donner rollen und sehen, wie die Blitze flammend die Wolkenschichten 
zerreißen. Wir brauchen uns aber nicht zu fürchten, denn uns lacht 
die Sonne wie vorher. Wir stehen über dem Gewitter. Nach und 
nach läßt das Gewitter nach. Der Wolkenschleier, der uns den Blick ins 
Thal verwehrte, zerreißt, und nach kurzer Zeit ist die Luft unter uns 
wieder so klar und rein wie über uns. 
Nun aber rüsten wir uns zum Abstieg. Schildere ihn! — Der 
Tag neigt sich zu Ende. Im Thale herrscht bereits Dämmerung. Wir 
suchen ein behagliches Gasthaus auf und nehmen auf der Bank vor der 
Thür Platz, um unser Abendbrot einzunehmen. Unser Blick schweift hin- 
auf zu den Höhen, die wir heute besuchten. Welch schöner Anblick! Es 
sieht aus, als ob die Gipfel glühten. Alpenglühen nennt man diese 
schöne Naturerscheinung. 
Wiedergabe und Eiupräguug an der Hand der gemeinsam festge- 
stellten Übersicht: 
Besteigung des Alpenberges. 
1. Ausrüstung. 
2. Aufstieg. (Laubwald, Nadelwald, Matte, Geröll, Gletscher, 
Schnee.) 
3. Aufenthalt auf dem Gipfel. (Fernsicht — Gewitter.) 
4. Abstieg. (Alpenglühen!) 
4. Die wichtigsten Berge der Alpen. 
(Ergänzung der vorausgegangenen Lektion.) 
$ifl: Wir lernen heute eine Anzahl Alpenberge kennen, 
bei deren Besteigung man die Leiden und Freuden kostet, die 
wir in der letzten Stunde kennen lernten. 
Nachdem die Kinder auf Grund der vorausgegangenen Stunde die 
Leiden und Freuden einer solchen Bergfahrt noch einmal lebendig ge- 
schildert haben, stellen wir fest: 
Zu diesen Bergen, deren Gipfel ewig Eis und Schnee bedeckt, ge- 
hören:
	        
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