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c) Im Gebiete beider Ströme liegen durch Bauwerke be-
kannte Städte.. (Straßburg, Köln — Dresden.)
d) Im Gebiete beider Ströme liegen bekannte Badeorte.
(Baden-Baden, Wiesbaden, Ems — Schandau.)
e) Im Gebiete beider Ströme liegen Städte, die durch Kunst-
schätze berühmt sind. (Düsseldorf — Dresden und Meißen.)
usw.
6. Bedeutung.
a) Beide Ströme sind wichtige Wasserstraßen, doch hat die
Elbe vor dem Rhein den Vorzug, daß sie fast ausschließlich
durch deutsches Gebiet fließt und in ein deutsches Meer
mündet.
b) In den Tälern beider Ströme laufen wichtige Schienenwege.
II. Vergleiche den Rhein mit der Donau?
III. Vergleiche die Oberrheinische Tiefebene mit dem
Erzgebirge, dem Rhön- und Spessartgebirge hinsichtlich der
Pflanzenwelt?
Wir finden:
1. Im Rheintale entwickelt sich ein reiches Pflanzenleben, hier ge-
deiht zartes Gemüse, hier reift die Traube, der Obstbaum ist mit
süßer Frucht beladen, sogar Mandelbäume und edle Kastanien
ziehen sich hin am Berggelände, — während
2. im Rhön-, Spessart- und hohen Erzgebirge viele Gemüse- und
Obstsorten gar nicht reifen, das Getreide nur kurze Halme und
dürre Ähren trägt und die Kartoffel kleine Knollen zeigt. Die
Ursache für diese Verschiedenheit liegt darin, daß die Ober-
rheinische Tiefebene nicht nur einen fruchtbaren Boden (Ehemals
Seebecken?), sondern auch eine günstigere Witterung besitzt. Sie
hat eine tiefe, vor rauhen Winden durch bewaldete Höhenzüge
geschützte Lage und daher kurze, milde Winter und lange, warme
Sommer. Wir sehen also: Obst-, Wein- und Gemüsebau ver-
langen guten Boden und günstige Witterung.
IV. Vergleiche das Lothringische mit dem Schwäbischen
Stufenlande!
Der Vergleich ergibt:
1. Beide Stufenländer schließen sich an die UmWallungen der Ober¬
rheinischen Tiefebene an. (Das Lothringische Stufenland bildet
die westliche, das Schwäbische Stufenland die östliche Grenz-
landschast.)
2. Beide Stufenländer werden durch einen Strom in zwei Haupt-
teile geschieden. (Mosel, Neckar.)
3. Beide haben eine große Stadt als Mittelpunkt. (Metz, Stuttgart.)