fullscreen: Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation (Teil 1)

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Otto der Große. 
feuert seine Truppen durch eine Ansprache an und gibt ihnen durch seine per¬ 
sönliche Tapferkeit und seinen Mut ein schönes Vorbild. Auch das Beispiel des 
heldenmütigen Herzogs Konrad spornt die Truppen zur Tapferkeit an.) 
Bedeutung des Sieges: Deutschland ist von den gefährlichen Räubern 
endgültig befreit. 
Hauptüberschrift? 
Hauptzusammenfassung: Ottos herrlicher Sieg über die Ungarn. 
2. Der Slaventrieg. 
Überleitung: Die Ungarn waren nicht die einzigen Erbfeinde im 
Osten des Reiches. Wer hatte Deutschland noch bedroht? 'Wo wohnten die 
Slaven? Welches Ergebnis hatte der Kampf Heinrichs I. gegen dies Volk? 
, „O b die Slaven durch die Unterwerfung unter Hein- 
rich I. zur Ruhe gekommen waren? 
Ziel: Wie Otto gegen die Slaven kämpfte. 
I. Vorbereitung. 
Was erfahren wir also? (Die Slaven sind nicht zur Ruhe gekommen; denn 
sonst hätte Otto nicht gegen sie gekämpft.) Warum haben sie sich wohl 
empört? (Freiheitsliebe.) In welcher Zeit fanden die Empörungen statt? 
(Jedenfalls zu der Zeit, als König Otto gegen die Herzöge und gegen die 
Ungarn kämpfen mußte.) 
Ob Otto I. die endgültige Unterjo chung der Slaven geling t? 
II. Darbietung. 
1. Die Slaven ließen nicht ab, mit Brand und Mord das Sachsenland heim¬ 
zusuchen. Otto I. hatte den Markgrafen Gero über sie gesetzt, um sie besser im 
Zaume zu halten. Die Slaven waren darüber erbittert und beschlossen heimlich, 
Gero mit List zu verderben. Doch der Markgraf kam ihnen zuvor; er überfiel 
die Fürsten der Barbaren bei einem Gastmahle und erschlug dreißig von ihnen 
in der Nacht, da sie vom Weine trunken waren. Um seinen Markgrafen gegen 
die erbitterten Slaven zu schützen, führte König Otto zu wiederholten Malen 
selbst ein Heer herbei, fügte ihnen vielen Schaden zu und schlug sie so darnieder, 
daß sie zuletzt in das größte Elend kamen. Aber trotzdem zogen sie den Krieg dem 
Frieden vor und ertrugen um der Freiheit willen jegliches Ungemach. Darum 
zog sich der Krieg sehr in die Länge. Aber endlich mußten sich die Slaven dem 
Schwerte Geros unterwerfen. (Nach Widukind.) 
Besprechung und Vertiefung. 
Wodurch wurden die Slavenkriege unter Otto I. veranlaßt? (Gewalt¬ 
herrschaft und Grausamkeit Geros, Freiheitsdrang der Slaven.) 
Warum mußte König Otto dem Markgrafen zu Hilfe eilen? 
Warum dauerte der Slavenkrieg so lange? 
Welche Folgen hatten die Kämpfe? (Deutschland gewann das ganze Land 
bis zur Oder.) 
Überschrift? 
Zusammenfassung: Ottos I. Kriege gegen die Slaven. 
2. Wie sorgte Otto nun dafür, daß das eroberte 
Land dem Reiche erhalten blieb?*) 
*) Der Abschnitt wird gesprächsweise gewonnen. Die Kolonisationsbestrebungen 
Heinrich I. und Karls des Großen bieten reiches analytisches Material.
	        
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