Full text: Heimatkunde der Provinz Brandenburg (Erg.)

Heimatkunde der Provinz Brandenburg. 
Ergänzung für die Mittelstufe von Ferdinand Hirts Neuem Realienbuch. 
Von Seminarlehrer H. Heinze in Fürstenwalde (Spree). 
Inhaltsübersicht. 
Seite 
A. Betrachtung der einzelnen Landschaften. 
I. Der südliche Höhenzug. 
1. Der Lausitzer Grenzwall 1 
2. Der Fläming 2 
II. Die Niederungsmulde. 
1. Der Baruther Talzug 3 
2. Die südliche Reihe der Höhenländer. . . . 4 
3. Der Berliner Talzug 7 
4. Die nördliche Reibe der Höhenländer ... 11 
5. Der Eberswalder Talzug 13 
Seite 
III. Der nördliche Höhenzug. 
1. Das Höhenland der Neumark 14 
2. Das Höhenland der Uckermark 14 
3. Das Ruppiner Höhenland und die Prignitz 15 
B. Betrachtung des Gesamtgebietes. 
1. Ausdehnung und Einwohnerzahl 15 
2. Bodengestalt und Gewässer 15 
3. Bodsnbeschaffenheit, Erzeugnisse und Erwerbs- 
quellen (Verkehrsstrahen) 16 
4. Bewohner und Verwaltung 16 
A. Betrachtung der einzelnen Landschaften. 
I. Der südliche Höhenzug. 
1. Ter Lausitzer Grenzwall. 
Im Süden uusrer Provinz zieht in der Nähe der Grenze eine wellenförmige 
Hochfläche vom Bober bis zur Dahme. Es ist der Lausitzer Grenzwall. An 
einigen Stellen sind ihm niedrige Hügelreihen und einzelne Gipfel aufgesetzt. 
Dazu gehört der Rückeuberg bei Sorau, der mit seinen 229 in Höhe der höchste 
Punkt der Provinz ist. 
Die einförmige uud sandige Gegend erhält nur dort einigen Reiz, wo 
Bober, Neiße und Spree sie in tief eingeschnittenen Tälern durchfließen. 
Während in diesen sich auch Wiesen finden, bringen die Hochflächen nur 
kümmerlichen Kiefernwald, Roggen, Kartoffeln, Buchweizen und 
Heidekraut hervor. 
Um so reicher sind die Schätze im Boden. An vielen Stellen, besonders bei 
Senstenberg, enthält er große Lager von Braunkohle. Um sie zu ge- 
Winnen, gräbt man einen brunnenartigen Schacht senkrecht in die Erde, bis 
man zu ihr gelangt, und treibt dann wagerechte Gänge, die Stollen, in sie 
hinein. Schacht und Stollen werden mit Kiefernstämmen ausgekleidet, damit 
fie nicht zusammenstürzen. Die gewonnene Kohle wird in kleinen Wagen nach 
dem Schachte gefahren und von oben her an langen Drahtseilen zutage ge- 
fördert. Man verbraucht sie entweder in ihrem natürlichen Zustande oder stellt 
aus ihr Preßkohle her. 
. Den häufig vorkommenden Quarzsand verarbeitet man in zahlreichen Glas- 
Hütten. Er wird dort in einem aus Ziegelsteinen erbauten Ofen durch 
ungeheure Hitze geschmolzen. Die entstaudene Masse holt man in kleinen 
Mengen mittels langer Rohre heraus und bläst sie auf. Darauf hält man die 
Glasblase in eine Holzform und gibt ihr dadurch die gewünschte Gestalt. Soll 
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