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stein. Diese verwittern durch den Einfluß von Regen, Hitze und 
Kälte gar leicht und geben einen sehr fruchtbaren, tiefgründigen 
Ackerboden. 
3. Die Bewässerung. Die Namen der Flüsse haben wir 
bereits kennen gelernt (Aufzählen). Sie bewässern mit ihren kleinen 
Zuflüssen das ganze Gebiet. Groß sind diese Flüßchen nicht; sie 
haben ungefähr die Größe der Weschnitz. Da sie nicht auf hohen 
Bergen entspringen, haben sie auch kein starkes Gefäll. In ihrem 
unteren Lauf durchqueren sie die Rheinebene. 
Es ist also auch die dritte Bedingung für einen ergiebigen 
Feldbau. erfüllt. 
4. Das Klima. Im Norden hält der Odenwald die rauhen 
Nordwinde ab, und im Osten werden die scharfen Winde durch 
das höher gelegene Neckarhügelland Württembergs abgehalten. 
Das Klima ist daher mild, d. h. es ist im Sommer recht warni 
und im Winter nicht zu kalt. Hier braucht der Bauer nicht zu 
fürchten, daß ihm die Saat erfriert, wie es fo oft dem Oden- 
Wälder ergeht. Fassen wir das zusammen, was sich über Boden- 
gestaltung, Bodenbeschaffenheit, Bewässerung und Klima ergeben hat, 
so sehen wir, warum sich dieser Landesteil für den Ackerbau 
eignet. (Zuerst die einzelnen Ergebnisse, dann die Zusammenfassung 
angeben lassen!) 
III. Frage: Was pflanzen die Bauern dort an? 
Diesen fruchtbaren, für den Ackerbau so günstigen Boden 
bebauen die Leute mit größtem Fleiße. Sie pflanzen dort: 
1. Getreide: Spelz, Weizen, Roggen, Gerste und Hafer. 
2. Handelsgewächse: Hopfen, Tabak, Zuckerrüben und 
Zichorie. 
3. Obst: Äpfel, Birnen, Kirschen und Zwetschgen. 
Auf den sonnigen Abhängen werden auch Reben gepflanzt. 
(Bruhrain.) 
4. Futtergewächse: Drei Arten Klee: deutscher oder drei- 
blättriger Klee, ewiger oder blauer Klee, Esparsetten-Klee und Rüben. 
5. Kartoffeln und verschiedene Gemüse. 
Reichlich ernährt der Boden die Bewohner. Ein solch viel- 
seitiger Ackerbau verlangt auch viele Arbeiter; deshalb ist die Gegend 
stark bevölkert. (95 Einwohner auf 1 qkm) Die Amtsbezirke des Hügel¬ 
lands: Wiesloch, Sinsheim, Bruchsal, Bretten, Durlach und Psorz- 
heim haben durchschnittlich jeder 25 Ortschaften. 
IV. Frage: Treiben die Leute auch Industrie? 
Wir haben gehört, daß außer den Nährgewächsen auch Handels- 
pflanzen angebaut werden (Aufzählen!) Manche davon werden mit
	        
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