Nr. 24. Die Saar.
Ziel: Die Kornkammer des badischen Oberlandes!
I. Frage: Was lehrt die Karte?
II. Frage: Warum gedeiht dort so viel Getreide?
I. Frage: Was lehrt die Karte?
1. Lage und Ausdehnung: Die Baar ist die Hochfläche
zwischen dem südlichen Schwarzwald und dem Jura. Sie dehnt
sich am Quellgebiet der Donau und des Neckars aus und umsaßt
die Gegend von Löffingen, Hüfingen, Donaueschingen, Villingen,
Dürrheim.
2. Bodengestaltuug: Von der Donau aus fällt die Baar
gegen Norden und Süden zu ab. Gegen Westen geht sie in den
höher gelegenen Schwarzwald über.
3. Bewässerung: Brigach, Brege, Donau und Neckar be-
wässern das Gebiet.
4. Klima: Gegen Nordosten ist die Baar nicht gegen die
rauhen Winde geschützt. Auf den Höhen der Baar, die mit Tannen
und Fichten gekrönt sind, ist es rauh und kalt, ja rauher als auf
den Höhen des Schwarzwaldes selbst. Die Zahl der Regentage
beträgt durchschnittlich nur 38 im Jahr, da der Schwarzwald die
feuchten Westwinde aufhält. Schon Mitte Oktober fällt der erste
und anfangs Mai der letzte Schnee. In dem rauhen Teil der
Baar kann der Boden die Leute nicht ernähren (Uhrenindustrie
und Strohflechterei!).
5. Die wichtigsten Orte: Villingen, Dürrheim, (300000
Zentner Salz) Donaueschingen, Furtwangen, Föhrenbach, Bräun-
lingen, Hüfingen, St. Georgen, Möhringen, Geisingen, Jmmendingen.
II. Frage: Warum gedeiht dort so viel Getreide?
Die Bodenart und die Bewässerung sind die Ursache des
Getreidereichtums. Das Gestein der Baar ist der schwarze Jura-
kalk. Aus der Verwitterung des Jurakalks hat sich _ ein äußerst
fruchtbarer Boden gebildet, der die Baar bedeckt. Über die Hälfte
der Ackerfläche trägt Getreide, besonders Korn sRoggen). Handels-
gewächse, Obst und Wein können aber der rauhen Winde wegen
nicht gedeihen. Hand in Hand mit dem Ackerbau geht auch die