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b) Das Ufer bei Erleff ist ziemlich steil. Oben auf der Hochebene 
pflügt der Bauer und säet Korn auf das Feld. Erleff ist nur ein kleines 
Dorf. Die Bewohner bebauen das Land; sie leben namentlich vom 
Ackerbau. Auf der Weide grasen die Kühe. Die Milch derselben wird 
in der Stadt verkauft. Steigen wir auf die Erlesfer Berge, so haben 
wir eine schöne Aussicht auf den Damm und die Stadt. Wir sehen 
Felder uud Wälder, Berge und Thäler, Kirchen und Dörfer. Nennt 
einige Dörfer! Auf unserer Wanderung treffen wir viele Farnkräuter. 
Wir pflücken einige dieser hübschen Blätter, die sich nicht mit Blüten 
zu schmücken brauchen, und bringen sie unserer Mutter. Aus der harten 
Wurzel, die in der Erde liegt und allen Blättern täglich ihre Nahrung 
giebt, wachsen jedes Jahr nene Pflanzen hervor. Die Farnkräuter sterben 
nicht aus. 
e) Wir sind an einen Bach gekommen, der silberhelles und klares 
Wasser enthält. Das Wasser kommt aus einer Quelle, „Nietens Kilde", 
die sich in der Nähe befindet. Nach einer weiteren Wanderung vou einer 
halben Stunde sind wir an drei Teiche gekommen, die mit einander in 
Verbindung stehen, und von welchen der eine höher liegt als der andere. 
Das Wasser fällt von einem Teich in den andern und fließt zuletzt durch 
eine Schlucht in einem großen Bogen in den Damm. Vor mehreren 
Jahren lag hier eine Kratzmühle, welche von dem Waffer getrieben wurde. 
Die Stelle, auf welcher das Wasserrad gestanden hat, ist noch zu sehen. 
Von der Kratzmühle wandern wir weiter über Wiesen und Felder nach 
dem Walde Pamhoel. 
cl) Pamhoel. 
Auf unserer Wanderung sind wir durch kleinere Wälder gekommen. 
Pamhoel ist aber ein großer Wald, so groß, daß man leicht den Weg 
verfehlen könnte, wenn man im Walde nmherwanderte. Der Wald liegt 
an der Südseite des Dammes und begrenzt weiter nach Westen die Wiesen, 
die am Ende des Dammes liegen. Am Eingange des Waldes liegt die 
Försterei. Hier wohnt der Förster, welcher die Aufsicht über den Wald 
führt. Was hat er denn zu thuu? Von der Försterei sührt eine Chaussee 
durch den Wald. Wir wundern uns vielleicht darüber. In diesem Walde 
ist die Chanssee aber sehr gut zu gebrauchen; denn der Wald ist ge- 
birgig. Das gefällte Holz kann in kleineren Fndern nach der Chanfsee 
geschafft und von hier in größeren Fudern weiter gebracht werden. Die 
Chaussee führt von Mastrup nach Törning. Der Wald gehört dem König 
und ist darnm eine königliche Domäne. Rechts und links am Wege 
stehen hohe Bäume, Eichen, Buchen, Fichten, Tannen und noch viele
	        
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