Full text: Alte Geschichte, mit geographischen Einleitungen (Theil 1)

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Griechische Staaten. 
Cckro ps aus Sais laßt sich e. 1550 in Attika nie¬ 
der. K a d m u s aus Tyrus erbaut Theben c. 1500. 
Danaus aus dem ägyptischen Theben kommt c. 1500 
nach Argos (Danaer), und Pelops aus Kleinasien 
e. 1350 ebendahin. 
53. Beweise von Fortschritten in der Civilisation 
find 1. die Entstchung der Delphischen 1 ) Amphi- 
ktionen, 2. die Stiftung des A r e o p a g u s zu Athen 
durch Cekrops, zur Bestrafung des Mordes, 3. die 
aus Seeräuberes entstandene Schifffahrt, besonders 
feit Minos I. c. 1400. Seine Seeherrschaft im 
Ägaischcn Meere*)♦ 4. Die Gesetzgebung Minos Ili 
auf Kreta c. 1300. — Zu dem Dodonischen Ora¬ 
kel der Pclasger kam ein hellenisches zu Delphi, und 
Barden sangen in verschiedenen Gegenden. Amphion, 
Eumolpus, Orpheus u. a. 
54. Schon vor 1200 hatte Hellas eine Menge 
Ortschaften *) und fast eben so viele kleine Staaten 
oder sogenannte Königreiche, deren Beherrscher jedoch 
im eigentlichen Sinne Fürsten, nicht unumschränkte 
Monarchen waren. Die Verfassung war jetzt noch bei 
1) S. §. 62. und Abriß der gr. u. röm. Alterthümer, 
2. Ausi. S. 91 f. Ähnlich war die ionische Amphiktio- 
nie zu Helicc, die achäischc zu Ägium, und zwei andere 
in Kleinasien, bei den Joncrn zu Panionium und bei 
Len Doriern für den triopischen Apollo. Vergl. unten 
§. 60. Mitte. 
2) Thucyd. 1, 4. 8. Nach Diodor 4, 60. ist der jüngere 
Minos Stifter der Sceherrschaft. Vergleiche Manso 
Sparta I, 2, 100. Dagegen leugnet Ncumann (Re- 
rum Crehearum specimen. Gott. 1822.) die Existenz 
eines zweiten Minos, dessen bloß Diodor gedenkt. 
3) Horn. 3t. ß, 494 ff.
	        
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