Full text: Heimatkunde und Arbeitsschule

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B. praktischer Teil 
3 HT. Beitrag. Außerdem werden Konzerte, Gesangsabende und Theater- 
Vorstellungen zu diesem Zwecke gegeben. (Preisberechnungen!) Der vor- 
stand des Vereins nimmt dieses Geld ein und wirtschaftet damit. Kber 
alle Jahre ist einmal Generalversammlung. Da darf jeder kommen, 
der Mitglied ist, und dann muß der Vorstand genau nachweisen, wie er 
das Geld verwandt hat. Größere Ausgaben muß die Generalversammlung 
vorher bewilligen. 
Aufgaben. Zeichne die öffentlichen Knlagen, Plätze und Denkmäler in den 
Stadtplan ein! Zeichne ein Soldatengrab, einen Helm, ein Seitengewehr, einen 
14. Uastanie, IS. Löwenzahn, 16. Engerling, 17. Maikäfer. 
Tornister, eine Flinte, eine Lanze mit Fähnchen! Das Blatt der Roßkastanie, Lor- 
beerblatt, Palmblatt, die Blüte vom Löwenzahn und Vergißmeinnicht, das Blatt 
der Sumpfdotterblume sind farbig anzulegen! Forme aus Knetmasse ein Denk- 
mal, einen INeißel, einen Kammer, ein Soldatengrab (Stäbchen als Kreuze), eine 
Kanone, Engerling und Maikäfer! (5lbb. lv). 
4. 5tadtpark und Schützenhaus. 
3) Luisenhain. Unsere Stadtpromenade führt zum Luisenhain. Er ist 
nach der Königin Luise, der Mutter Kaiser Wilhelms I., benannt. Diese 
Königin hat sich in ganz besonders hohem Maße die Liebe und Verehrung 
unseres Volkes erworben- denn sie war schön von Gestalt, herzensgut 
zu jedermann, und das Unglück ihres Vaterlandes hat ihr in jungen Jahren 
das k)erz gebrochen. Damals hatten die Franzosen unser liebes Vaterland 
erobert, und ihr Kaiser Napoleon I. war sehr grausam- er ließ seine 
Soldaten schrecklich in unserem Lande Hausen, und die edle Königin mit 
ihren Kindern verfolgte er. Sie mußte von Berlin nach Königsberg und 
Memel fliehen und ist vielleicht auch durch unsere Stadt gekommen, von 
dieser Flucht erzählt man sich mancherlei. (Lesestücke: „Die Kornblume". 
„Wer nie sein Brot mit Tränen aß." „Die Königin Luise und das arme
	        
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